Reederei Nord
Foto: Reederei Nord
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Der vor drei Jahren von Peter Döhle und der Reederei Nord gegründete Befrachtungsverbund HUHP baut die Flotte mit Zugängen aus Dubai aus.

Erst im vergangenen Jahr hatte die Reedereigruppe [ds_preview]Essberger/DAL mit den drei Handysize-Bulkern »Swakop«, »Selinda« und »Zambesi« den Hanseatic Unity Handysize Pool (HUHP), verstärkt, der Ende 2018 mit 18 Schiffen und der klaren Botschaft an den Start gegangen war, auch Drittkunden gewinnen zu wollen. Jetzt kommen zwei weitere Einheiten aus Dubai dazu.

Die Transworld Group bringt die »TBC Princess« (32.000 tdw, Baujahr 2013) und »TBC Prestige« (2014) in den Pool ein. Damit ist HUHP mit Büros in Hamburg und Singapur künftig für die Befrachtung, sprich das Verchartern der Schiffe zuständig.

24 Schiffe, durchschnittlich fünf Jahre alt

Mit den Neuzugängen wächst die von HUHP betreute Flotte auf 24 Handysize-Bulker mit einer Tragfähigkeit zwischen 32.000 und 40.000 tdw einem Durchschnittsalter von fünf Jahren. Dies macht HUHP zu einem der führenden Pools für Handysize-Schiffe, heißt es.

Bei ihrem ersten Einsatz nimmt die »TBC Princess« Stahl und Getreide in Argentinien und Brasilien auf, die innerhalb von 50 Tagen in den US-Golf gebracht werden muss. Die »TBC Prestige« löscht gerade eine Ladung Zucker in London und kommt mit dem nächsten Auftrag in den Pool.

Bereits 1977 gegründet, gehen die Aktivitäten des Transworld-Konzerns heute weit über die Aktivitäten im Bulker-Segment hinaus. 40 Büros rund um den Globus kümmern sich um alle Arten von maritimen und logistischen Dienstleistungen.

Döhle und die Reederei Nord haben für ihren im Juli 2018 gegründeten Bulker-Pool klare Ziele: Mittelfristig soll die Flotte auf bis zu 40 Schiffe wachsen. Man sei in Gesprächen mit anderen Eignern und prüft nach eigenen Angaben auch die Aufnahme von gecharterter Tonnage. Wenn die Hälfte der Interessenten zusagen würden, könne dieses Ziel erreicht werden, heißt es.

Döhle hatte zunächst sieben Schiffe vom Typ Green Dolphin (38.800 tdw) bei HUHP eingebracht, die Reederei Nord stellte weitere elf Bulker der Typen »Emerald Mark I«, »Emerald Mark II« (37.000–38.500 dwt) und »Green Dolphin«. Entsprechend der Anzahl der Schiffe sind die Anteile an der Pool-Management-Firma verteilt. Insgesamt fahren im Pool Schiffe mit einer Gesamttonnage von knapp 1 Mio. dwt.