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Nach über 40 Jahren ist Schluss: Weil der neue Hafen fertig ist, wird es künftig keine Containerlinienverkehre mehr im Stockholmer Hafen Frihamnen geben. Letzter Gast war ein Schiff von JR Shipping.

[ds_preview]Der Containerverkehr soll künftig über den neuen Hafen Norvik Port abgewickelt werden. Das Großprojekt war erst vor wenigen Tagen eröffnet worden. Durch seine »strategische Lage« soll er zu einem nachhaltigen Transport direkt in die wachsende Region der schwedischen Hauptstadt beitragen.

Für den Hafenbereich Frihamnen endet damit die Ära der Containerschifffahrt. Auf dem Areal werden – wie schon bislang – vor allem Kreuzfahrtschiffe und Fähren abgefertigt. Das erste Containerschiff war in den 1970er Jahren im Hafen von Frihamnen angekommen. Das letzte war nun die »Essence«. Der 1.436-TEU-Frachter stammt aus der Flotte der niederländischen Reederei JR Shipping und fährt in Charter der WEC Lines. Das Containerterminal im Hafen Frihamnen soll bis zum 23. Juni geöffnet bleiben, damit die Kunden die Möglichkeit haben, ihre letzten Container abzuholen. Der erste Gast am neuen Hafen war am 27. Mai die »SCA Tunadal« der Reederei Unifeeder.

»Es ist ein wunderbares Gefühl, endlich den Stockholmer Hafen Norvik eröffnen zu können, aber wir sind auch sehr stolz darauf, dass wir einen so effizienten Containerumschlag bis zum Ende im Hafen Frihamnen gewährleisten konnten«, sagte Hafenvertreter Johan Wallén und verweist auf bis zu 40 Lifts pro Stunde.

Die Vorteile des Norvik Ports – betrieben vom Terminalkonzern Hutchison Ports – seien jedoch eine effizientere Abfertigung auch für größere Schiffe sowie kürzere Anfahrten. Die Arbeiten zur Fertigstellung eines weiteren Norvik-Teils für RoRo-Verkehre laufen weiter. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Fertigstellung im Herbst. In diesen Segmenten erwarten die Schweden, die 90 % der Importe über See empfangen, starke Zuwächse bei gleichzeitig wachsenen Schiffsgrößen in der Ostsee.