Auflieger, Schutzverein
Foto: Selzer
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Nach Rekordwerten geht die inaktive Containerschiffsflotte wieder etwas zurück. Auch beim Anteil der Tramp-Schiffe an der inaktiven Containerschiffsflotte hat es zuletzt Veränderungen gegeben – allerdings nach oben.

Ende Mai einen hatte die inaktive Containerschiffsflotte einen Höhepunkt erreicht, nun hat der Aufwärtstrend sich aber[ds_preview] umgekehrt. In der Zeit vom 25. Mai bis zum 8. Juni ist sie laut der letzten Alphaliner-Umfrage um 110.000 TEU auf 521 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 2,61 Mio. TEU zurückgegangen. Alphaliner erwartet, dass sich dieser Abwärtstrend in absehbarer Zukunft fortsetzen wird, wenn die Reedereien die ausgesetzten Dienste nach und nach wieder aufnehmen und zuvor gestrichene Abfahrten wieder in den Fahrplan aufnehmen.

Auch beim Anteil der Tramp-Schiffe an der inaktiven Containerschiffsflotte hat es Veränderungen gegeben. Der Anteil war seit Mitte 2009 deutlich zurückgegangen und hatte im März 2020 einen Tiefstand von 16% erreicht – der niedrigste Wert seit 2009. Das hat sich allerdings geändert, derzeit liegt der Anteil bei 35% der gesamten inaktiven Flotte. Grund ist, dass die Reedereien unerwünschte gecharterte Schiffe so schnell wie möglich im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wieder zurückgegeben haben.

Die Gesamtzahl der Schiffe, die speziell für die Nachrüstung von Wäschern außerhalb der routinemäßigen Wartungs- und Klassifizierungsintervalle außer Betrieb sind, ist nach Alpahliner-Zahlen weiter zurückgegangen. Derzeit werden 61 Einheiten mit insgesamt 614.000 TEU bzw. 24% der gesamten inaktiven Flotte wegen dieser Arbeiten als inaktiv gezählt.