Claus Brandt von PwC neu beim DMZ
Claus Brandt (Foto: PWC)
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Nach dem angekündigten Rückzug von Wolfgang Sichermann als Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ) steht nun ein Nachfolger fest. Claus Brandt übernimmt das Ruder.

Auf die vakant gewordene Stelle des Geschäftsführers des Deutschen Maritimen Zentrums[ds_preview] seien zahlreiche, hoch qualifizierte Bewerbungen eingegangen, heißt es. Entschieden hat man sich beim DMZ am Ende für Claus Brandt. Als langjähriger Partner und Leiter des Maritimen Kompetenzzentrums bei PricewaterhouseCoopers verfüge Brandt über eine tiefgreifende Kenntnis der unterschiedlichen Teilbranchen der maritimen Wirtschaft und wisse zudem um die Anforderungen und Arbeitsweisen der öffentlichen Hand, so das DMZ. Der Wirtschaftsverband setzt auf Brandts Methoden-Know-how und seine langjährige Führungserfahrung.

Brandt soll seine neue Tätigkeit am 1. August 2020 aufnehmen. Sein Vorgänger Wolfgang Sichermann hatte das Deutsche Maritime Zentrum seit April 2018 geleitet und am 25. März überraschend angekündigt, seinen Geschäftsführerposten aus persönlichen Gründen abzugeben. Der 42-jährige promovierte Schiffbauingenieur und ehemalige Manager von ThyssenKrupp Marine Systems war dreizehn Jahre im maritimen F&E-Sektor tätig, in den vorangegangenen zehn Jahren in leitenden Positionen im Geschäftsbereich Surface Vessels bei TKMS.

Sichermann wird zum 30. Juni 2020 aus dem Dienst beim DMZ ausscheiden. Tina Ebner, die kaufmännische Leiterin, übernimmt im Juli kommissarisch die Leitung des Deutschen Maritimen Zentrums.

Das DMZ war 2017 in Hamburg gegründet worden und beschäftigt mittlerweile 13 Mitarbeiter, die unterschiedliche Themen in vier Handlungsfeldern bearbeiten. Ziel des Vereins ist es, ein branchenübergreifendes Kompetenzzentrum und Think-Tank für den gesamten maritimen Sektor Deutschlands aufzubauen. Die Gründung geht auf die Initiative des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) und der Gewerkschaft IG Metall und einen Beschluss des Deutschen Bundestages zurück. Daneben sind auch der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), der Verband Deutscher Reeder (VDR), der Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS) sowie die Länder Hamburg und Niedersachsen und der Bund Gründungsmitglieder. Für das DMZ stellt der Bund insgesamt 9 Mio. € zur Verfügung.