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Die Reedereigruppe Stena drückt für ihre Initiative für den Einsatz von Bio-Kraftstoff weiter aufs Gas. Jetzt wurde ein spezielles Programm für Kunden gestartet.

[ds_preview]Erst kürzlich hatte Stena ein sehr positives Fazit aus den Testläufen an Bord der »Stena Immortal« gezogen und angekündigt, den Einsatz von Bio-Kraftstoffen auszuweiten. Sie hätten das Potenzial, die Schifffahrt auf den Weg zu den Treibhausgas-Reduktionszielen der IMO zu bringen, ohne darauf warten zu müssen, dass sich neue Technologien und kohlenstofffreie Kraftstoffe als kommerziell tragfähige Optionen herauskristallisieren, heißt es heute.

Bei dem Test waren im Rahmen einer Reise über den Atlantik 100% abfallbasierter Biokraftstoff eingesetzt worden, »die technische und betriebliche Machbarkeit der Verwendung von Biokraftstoffen im regulären Tankerbetrieb bewiesen«.

Nun gehe man einen Schritt weiter, in dem man »eine Reihe von kohlenstoffarmen Schifffahrtsoptionen« einführt. Diese Optionen reichen von einem 20- bis 100%-igen Anteil von Biokraftstoffen beim Transport und basieren auf einem sogenannten Kompensationsprogramm, das sich über die Flotte von Stena Bulk erstreckt. Dies ermögliche es den Kunden, kohlenstoffarme Transportoptionen unabhängig von der Kraftstoffverfügbarkeit auf der spezifischen Route zu nutzen.

»Ein Schritt von vielen«

Erik Hånell, Präsident und CEO von Stena Bulk, wagte bei der Vorstellung des Programms heute einen Blick voraus: »Es wird eine Möglichkeit sein, Maßnahmen zur Erfüllung künftiger Anforderungen zu ergreifen. Diese Art von Kraftstoff ist ein Schritt in vielen kombinierten nachhaltigen Lösungen, die in Betracht gezogen werden müssen und schon heute genutzt werden können.«

Das Angebot sei zunächst eine Initiative, spiegele jedoch das Bestreben wider, den ökologischen Fußabdruck des Tankerbetriebs durch Innovation zu verringern. »Neue Kraftstoffe und neue Technologien, wie das kürzlich  vorgestellte IMOFlexMAX-Schiffsdesign, werden auch insofern wichtig sein, als dass wir durch Herausforderungen testen und lernen können und so weitere Entwicklungsschritte für die Zukunft unternehmen können«, heißt es. Auch die Zusammenarbeit innerhalb der Branche soll ein Schlüsselelement bleiben.

»Wir müssen als Branche zusammenkommen, um Lösungen zu finden, die der künftigen Gesetzgebung entsprechenq, sagte Hånell.