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50 Mio. € sollen in Singapur für maritime Start-ups zusammenkommen. Die Behörden haben jetzt einige Finanzpartner ernannt. Mit dabei sind unter anderem Ableger der deutschen Schifffahrtsgruppen Zeaborn und Bernhard Schulte.

[ds_preview]In der jüngsten Episode der umfangreichen Start-up-Anstrengungen des südostasiatischen Stadtstaats geht es um insgesamt 50 Mio. $. Seeds Capital, der staatliche Investitionszweig, hat sechs Co-Investitionspartner ausgewählt, um dem maritimen Ökosystem einen starken Aufschwung zu verschaffen.

Dabei handelt es sich die Schulte-Tochter Innoport, den Zeaborn-Ableger Tecpier sowie den in Deutschland mittlerweile sehr gutbekannten Dienstleister Rainmaiking und KSL Maritime Ventures, PSA unboXed und ShipsFocus-Quest Ventures. »Es wird erwartet, dass mehr als 50 vielversprechende Start-ups mit Sitz in Singapur von den gemeinsamen Investitionen profitieren werden«, heißt es in einer Mitteilung.

Einerseits soll die maritime Branche selbst gefördert werden. Die Stärkung der Leistungsfähigkeit des Sektors werde wiederum die Widerstandsfähigkeit wichtiger wirtschaftlicher Säulen wie Logistik, Fertigung und Großhandel erhöhen, die auf reibungslose und effiziente globale Lieferkettenrouten angewiesen sind. Seit Anfang 2020 wurden bereits vier virtuelle Sitzungen abgehalten, in denen 240 Investoren und Unternehmen in Südostasien, China und Europa ein Profil von Start-ups mit Sitz in Singapur erstellt und über 120 einzigartige Verbindungen ermöglicht wurden.

Die Partner sollen nun praktische Hilfe leisten, um Start-ups in der Frühphase zu einer raschen Kommerzialisierung zu verhelfen, inklusive der Verbindung zu potenziellen Kunden über ihre Netzwerke.

Innoport will sich den Angaben zufolge auf Start-ups fokussieren, die den Sektor dazu bringen, Prozesse neu zu überdenken, die Effizienz zu steigern und die Digitalisierung zu beschleunigen. Dazu gehören auch Pilottests in der Schulte-Gruppe. Bei Tecpier liegt der Schwerpunkt auf intelligente, datengesteuerte Lösungen zur Umgestaltung der globalen Schifffahrt. Dazu gehört die Verbesserung der Effizienz und Transparenz in Bereichen wie Schiffsbetrieb und -wartung, Hafenmanagement und Lieferketten.