Kleven, Hurtigruten
© Meyer
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Der Einstieg kroatischer Investoren sollte die norwegische Werft Kleven absichern. Doch nach dem Rückzug einiger Banken droht jetzt akut die Insolvenz.

Kleven ist, spätestens seit dem Rückzug des ehemaligen Eigners Hurtigruten, [ds_preview]schon seit längerem in Schwierigkeiten. Der Einstieg der kroatischen DIV-Gruppe, Eigentümerin der Brodosplit Werft, hatte Hoffnungen geweckt, wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen zu können.

Laut norwegischer Medienberichte hat die DIV jetzt jedoch vor einer möglichen Insolvenz der Werft in Ulsteinvik gewarnt. Drei der kreditgebenden Banken hätten die Vereinbarungen mit Kleven gekündigt, heißt es. Alle Konten von Kleven und ihren Tochtergesellschaften seien eingefroren. Werde bis morgen keine Lösung gefunden, sei der Konkurs nicht mehr zu verhindern. Werft-CEO Kjetill Bollestad hat zudem das Handtuch geworfen.

Kleven war durch den Rückzug des vorherigen Eigentümers und Hauptkunden, der norwegischen Reederei Hurtigruten, in Zugzwang geraten. Zuvor war die Werft durch Probleme bei der Ablieferung von Neubauten in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit der DIV sei »ein neuer und solider Eigentümer« gefunden, wurde Bollestad noch kürzlich zitiert.