Print Friendly, PDF & Email

An dem vor Georgia an der US-Ostküste gekenterten Autofrachter »Golden Ray« kommen die Bergungsarbeiten langsam voran. Eine Kran-Barge[ds_preview] von Weeks Marine hat ihre Bauarbeiten für die Umweltschutzbarriere um den Havaristen im St. Simons Sound abgeschlossen. Zudem sind nun auch die letzten von insgesamt 80 Pfählen um das Wrack in den Meeresboden gerammt worden, welche die Barriere für möglicherweise austretende Schadstoffe und Trümmerteile halten.

Insgesamt 16 Hebeschlaufen werden am und um den Rumpf des Schiffes angebracht. Das Beauftragte Bergungsunternehmen T&T Salvage aus Texas plant, den Rumpf in mehrere Sektionen zu zerlegen, um diese dann abzutransportieren. Acht Blöcke von 2.700 bis 4.100t sollen dann per Brückenschwimmkran angehoben, auf einem Ponton abgesetzt und darauf zur Demontage an die Küste gebracht werden.

Die »Golden Ray« war nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Brunswick Anfang September 2019 gekentert, nachdem an Bord ein Feuer ausgebrochen war. Der Kapitän und der Lotse hatten den Havaristen noch in flache Gewässer gesteuert und auf Grund laufen lassen. Alle Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, darunter auch vier Seeleute, die zunächst über Stunden im Maschinenraum eingeschlossen waren. Mehr als 400 Einsatzkräfte und bis zu 70 Schiffe waren zwischenzeitlich im Einsatz.

Einen Zeitplan für die Bergung des Car Carriers haben die US-Behörden bisher noch nicht genannt.