Brodosplit, Flying Clipper
© Brodosplit
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Fast drei Jahre nach der eigentlich geplanten Jungfernfahrt hat der Neubau »Flying Clipper« eine wichtige Hürde auf dem Weg zur ersten Reise genommen: Die Werft Brodosplit hat einen Abnehmer gefunden.

[ds_preview]Das kroatische Schiffbauunternehmen, Tochter der DIV Group, arbeitet seit Jahren an dem Prestige-Projekt des weltgrößten Segelschiffs. Immer wieder gab es Verzögerungen.

Wie jetzt bekannt wurde, ist zumindest ein Betreiber des Neubaus gefunden worden. So soll das britische Unternehmen Tradewinds Voyages UK eine entsprechende Zusage gemacht haben, heißt es. Wie die Pläne mit der »Flying Clipper« im Detail aussehen, ist noch unklar – zumal die Corona-Pandemie für weitere Unsicherheiten sorgt.

Klar scheint jedoch, dass das Segelschiff wohl nicht verkauft wird. Das Eigentum am Projekt »Brodosplit 483« – so der offizielle Name – verbleibe bei der DIV Group, heißt es weiter. Allerdings steht offenbar eine Umbenennung bevor.

Die Reederei Star Clippers hatte den imposanten Fünfmaster ursprünglich in Auftrag gegeben. Rund 100 Mio. € teuer, 162 m lang, 8.770 BRZ, 6.350 m² Segelfläche und Platz für 300 Passsagiere sowie 140 Besatzungsmitglieder – das macht die »Flying Clipper« als Nachbau des historischen Seglers »France II« von 1911 zum größten Passagier-Segelschiff und größten Rahsegler der Welt.

 

Der Bau auf der Werft in Kroatien hatte sich jedoch um 18 Monate verzögert, der Auftraggeber zog sich daraufhin zurück.