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In Göteborg nähert sich die Einweihung des neuen Transshipment-Hubs Svea, von dem auch der Shortsea-Verkehr in der Ostsee profitieren dürfte.

[ds_preview]Das Svea-Terminal entsteht seit einiger Zeit zwischen dem Container- und dem RoRo-Terminal des schwedischen Hafens. Wie jetzt bestätigt wurde, hält man am Einweihungstermin im Herbst fest.

Der Forstproduktenverkehr ist ein wichtiger Bestandteil im Shortsea-Markt. Von Göteborg aus geht es allerdings auch in weiter entfernte Märkte. Die Verantwortlichen rechnen mit einem Umschlag von jährlich 60.000-100.000 TEU.

»Größtes Zelt«

Am 45.000 m² großen Terminal sollen Forstprodukte per Bahn von den schwedischen Werken ankommen und in Container umgeladen werden. Etwa die Hälfte der Fläche, 21.600 m² wird vom »größten Lagerzelt der Welt eingenommen«, das kürzlich errichtet wurde, so der Hafen.

Das »Zelt« hat eine Höhe von bis zu 15 m. Die Stahlträger wiegen 450 t. »Es ist nicht gerade ein Campingzelt, sondern vielmehr eine voll ausgestattete Lagereinrichtung, die alle unsere Anforderungen und Spezifikationen erfüllt und gleichzeitig eine kostengünstige Betriebslösung bietet«, sagte Arvid Guthed, Vizepräsident für Hafenentwicklung der Göteborger Hafenbehörde.

Das Terminal verfügt über Gleisanschlüsse und kann einen 350 m langen Zug aufnehmen. Dadurch können empfindliche Produkte wie Zellstoff- und Papierrollen per Bahn direkt in die Anlage transportiert werden, wo sie vor der Verladung auf das Schiff unter Abdeckung in einen Container umgeladen werden. Derzeit erreichen oder verlassen rund 60 % des Containeraufkommens den Hafen auf dem Schienenweg.

MIMAB betreibt Svea

Für den Betrieb des Terminals hat sich ein Unternehmen mit langjähriger Umschlagserfahrung im Hafen von Göteborg entschieden. »Mit unserer Erfahrung und den guten Voraussetzungen am Terminal, um effektives Crossdocking und den Umschlag von Überseefracht zu ermöglichen, wird der Terminal ein großer Gewinn für den Hafen und die schwedische Forstindustrie sein«, sagte MIMAB-Geschäftsführer Michael Bergman.