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In der Containerschifffahrt finden wieder mehr Frachter Beschäftigung, der Anteil der Auflieger sinkt weiter.

[ds_preview]Die »inaktive« Flotte schrumpfte zuletzt auf 453 Einheiten mit einer Gesamtkapazität von rund 2,32 Mio. TEU. Das ist ein deutlicher Rückgang um fast 300.000 TEU beziehungsweise 68 Frachter im Vergleich zum Monatsbeginn, wie aus einer aktuellen Erhebung des Branchendienstes Alphaliner hervorgeht. Bereits vor zwei Wochen war nach Rekordwerten infolge der Corona-Krise von einer Entspannung der Lage berichtet worden.

Nach Ansicht der Analysten spiegelt der Trend die Marktbedingungen wider, da die Reedereien Dienste wieder aufgenommen und eine geringere Zahl von Abfahrten gestrichen haben.

Die Auflieger machen aktuell rund 9,9% der Gesamtflotte aus, der Wert rutscht somit erstmals wieder in einen einstelligen Prozentbereich. Vor zwei Wochen waren es noch 11,2%.

Laut Alphaliner ist die Lage für Schiffseigner in allen Größensegmenten etwas verbessert, mit Ausnahme des Segments von über 12.500 TEU, das mit 49 Aufliegern als »stabil« bezeichnet wird. Die deutlichste Entwicklung wurde in der Klasse zwischen 3.000 und 5.099 TEU verzeichnet, ein Minus um 20 Schiffe. Auch das derzeitige »Spezial«-Segment derjenigen Schiffe, die wegen Scrubber-Retrofits aus den Diensten gezogen werden, zeigt einen Rückgang: Waren es vor zwei Wochen noch 61 Frachter mit zusammen 614.000 TEU, berichtet Alphaliner nun von 51 Schiffen mit 555.500 TEU.

Für die nächsten Wochen wird erwartet, dass sich der Trend fortsetzt, nicht zuletzt für Tramp-Reeder. Linien waren zuletzt vergleichsweise aktiv, in dem vor allem größere Tonnage mit 8.000-9.500 TEU für Anlieferung Ende Juni/Anfang Juli aus dem Markt genommen wurde.