Keine Kernkompetenz: Reederei Clipper stößt Software-Tochter ab

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Die dänische Reederei-Gruppe Clipper setzt ihre Umstrukturierung fort. Nach einigen Maßnahmen zu Jobabbau und Flottenmodernisierung ist nun die Software-Firma Coach betroffen. Sie bekommt einen norwegischen Eigner. 

[ds_preview]Der norwegische Kongsberg-Konzern, einer der wichtigsten Akteure im maritimen Markt wie auch im Rüstungsgeschäft des Landes, hat Coach mit Wirkung zum 30. Juni übernommen, wie Clipper jetzt bestätigte. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Künftig wird das Unternehmen Kongsberg Coach heißen.

Clipper, Norborg

Coach ist spezialisiert auf Softwarelösungen für Performance Monitoring. Das System war von Clipper entwickelt und 2016 als eigenständiges Unternehmen ausgegründet worden, gehörte aber weiter zur Gruppe, die im Bulk- und Breakbulk-Geschäft wie auch im RoRo- bzw. Fährgeschäft über die Tochter Seatruck aktiv ist.

Clipper-Chef Peter Norborg sagte: »Softwareentwicklung ist keine Kernkompetenz für Clipper, und wir sind froh, dass Coach mit Kongsberg einen engagierten, langfristigen, technologieorientierten Eigentümer hat, der die Entwicklung beschleunigen kann.«

»Die Stärke des Produktangebots von Coach Solutions zeigt sich im schnellen Wachstum. Die Software ergänzt das Portfolio der von uns angebotenen maritimen digitalen Lösungen in hohem Maße und wird für unsere weitere Entwicklung von strategischer Bedeutung sein«, begründete Hege Skryseth, Präsidentin von Kongsberg Digital, die Übernahme. Der Neuzugang soll die bestehenden Lösungen »Vessel Insight« und »Kognifai« ergänzen. Anders Bruun, CEO von Coach, nannte die Transaktion einen »fantastischen Schritt«.