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Zur heutigen Versammlung der Anleihe-Gläubiger hat MPC Container Ships den Rettungsplan noch einmal nachgebessert. Einige Investoren leisten Widerstand.

Der auf Druck unzufriedener Gläubiger entstandene [ds_preview]neue Plan sieht vor allem vor, dass jetzt 27,5 Mio. $ statt der ursprünglich 15 Mio. $ an frischem Kapital eingebracht werden sollen. 20 Mio. $ davon soll MPCC erhalten, zuvor waren es 12 Mio. $. Im Gegenzug für eine Verlängerung der 200-Mio-Anleihe um ein halbes Jahr bis März 2023 gibt es einige weitere Nachbesserungen »zugunsten der Anleihe-Investoren«, heißt es.

Viele der Gläubiger hatten dem vorherigen Plan bereis zugestimmt, ihr Votum bleibt den Angaben zufolge bestehen. Andere Investoren hatten sich gegen die Verschläge ausgesprochen. Namentlich ein US-Investor hatte eine Kapitalaufstockung von 30 Mio. $ bei MPCC gefordert. Im Kern ging es um eine Abwägung zwischen einer Stärkung der Kapitalbasis beim börsennotierten Unternehmen MPCC oder der Ausgabe neuer Schuldscheine an die Gläubiger der 200-Mio-Anleihe. Notwendig ist eine 2/3-Mehrheit.

Ohne die Zustimmung, so hatte es MPCC in einer dramatischen Botschaft im Vorfeld verkündet, drohen Notverkäufe oder sogar die Insolvenz. Bekannt geworden ist, dass der griechische Reeder Nikolaos Pateras mit seiner Reederei Contships ein Kaufangebot für 19 Feederschiffe zwischen 1.000 TEU und 1.400 TEU unterbreitet hat. Das lehnt MPCC aber wegen der aktuellen niedrigen Secondhand-Preise aber ab.