Hapag-Lloyd Cruises
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Der Touristik-Konzern TUI hat den Verkauf der Kreuzfahrttochter Hapag-Lloyd Cruises an TUI Cruises, das Joint Venture mit Royal Caribbean, abgeschlossen.

Der Verkauf der bislang 100%-igen Tochter [ds_preview]war bereits im Februar vereinbart worden und wurde jetzt trotz der Coronakrise wie geplant und zu den ursprünglichen Konditionen umgesetzt. Der Unternehmenswert von Hapag-Lloyd Cruises wird mit 1,2 Mrd. € beziffert. Der TUI-Konzern hält 50% am Joint Venture.

Alle Genehmigungen einschließlich der Fusions-Freigabe durch die EU-Kommission lägen vor, teilte TUI mit. Die Übertragung der einzelnen Schiffe auf das Gemeinschaftsunternehmen soll in den kommenden Tagen abgeschlossen werden, heißt es. Die künftige Flotte besteht derzeit aus den zwei Luxus-Cruisern »Europa« und »Europa 2« sowie drei Expeditionskreuzfahrtschiffen aus der von Vard gebauten »Hanseatic«-Serie. Ein vierter Neubau wird 2021 ausgeliefert und ersetzt dann die »Bremen«.

TUI Cruises mit aktuell sieben Schiffen war 2008 als Joint Venture zwischen TUI und Royal Caribbean Cruises (RCC) gegrĂĽndet worden. Die Reederei mit Sitz in Hamburg zielt mit groĂźen Schiffen auf den gehobenen Massentourismus ab. KĂĽnftig wird das BĂĽndnis um den exklusiveren Bereich der Luxus- und Expeditionskreuzfahrten erweitert, wie sie Hapag-Lloyd Cruises anbietet.

Das Ziel: Die Sparte soll mit der Finanzkraft des US-Partners ausgebaut werden. Man wolle »zusätzliches profitables Wachstum mit weniger Kapitaleinsatz erzielen«, heißt es in der Mitteilung. Die Identität der heutigen Schiffe, der Service, die Qualität und das Kundenerlebnis blieben so individuell und einzigartig wie heute.