Björn Hollnagel (Geschäftsführer, rechts), Ilse Fliege (geschäftsführende Gesellschafterin, Mitte) und Anna-K. Hollnagel (Generalbevollmächtigte, links) © Hollmann
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Ein neues Büro übernimmt ab August die kommerziellen Aktivitäten für einen BOCS-eigenen Westafrika-Dienst in Belgien.

Nach der Erweiterung der Flotte im vergangenen Jahr baut der MPP-Operator BOCS[ds_preview] (Bremen Overseas Chartering & Shipping) jetzt sein Standortnetz aus. Künftig wird die Firma neben dem Hauptsitz Bremen sowie drei Häfen in Westafrika (Douala, Libreville, Abidjan) auch in Antwerpen direkt vertreten sein.

Die belgische Tochterfirma BOCS Antwerpen BV nimmt ab 01. August den Betrieb auf und fertigt mit der »African Wind« (Reise 20456) Mitte August ihr erstes Schiff ab. Das Aufgabenspektrum umfasst sämtliche kommerziellen Aktivitäten vom Vertrieb über die B/L-Anfertigung bis zur Koordinierung der Lade- und Löschprozesse. Bislang ließ sich die Reederei in Belgien durch die Schifffahrtsagentur Neptumar – Teil der Menzell & Döhle Group – vertreten.

Mit der eigenen Präsenz (Norderlaan 29, Antwerpen) wolle sich das Unternehmen zusätzliche Marktanteile erkämpfen, vor allem im wichtigen Speditionsmarkt in Antwerpen, erklärte Geschäftsführer Björn Hollnagel. Der Hafen an der Schelde gilt als wichtigste Drehscheibe für konventionelles Stückgut und Projektladung in Nordeuropa und ist fester Bestandteil des Europa-Westafrika-Dienstes, den BOCS mit fünf Mehrzweckschiffen betreibt. Die eigene Flotte war erst im vergangenen Jahr durch zwei Zukäufe erweitert worden: die »BOCS Vision« und die »BOCS Spirit« (je ca. 12.600 tdw).

Für das Team in Antwerpen wurden fünf Mitarbeiter eingestellt. Die Funktion des Commercial Line Manager übernimmt Freddy Verreyken, der seit Jahrzehnten im Agenturgeschäft für Breakbulk tätig ist. Er hat zuletzt für die Vertom Group gearbeitet und davor für den früheren BOCS-Agenten OMT (Overseas Maritime Transport). (mph)