»Dietrich-Oldendorff« (© Oldendorff Carriers)
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Oldendorff Carriers baut die eigene Bulker-Flotte weiter aus. Zuletzt wurden in Japan bei Oshima ein Ultramax- und ein Post-Panamax-Bulker übernommen.

Es handelt sich dabei um die [ds_preview]»Britta Oldendorff« (63.000 tdw) und die »Diane Oldendorff« (100.000 tdw). Es sind Schiffe des Supereco-Designs von Oshima, die in Bezug auf einen niedrigen Treibstoffverbrauch und geringe Emissionen als die modernsten Schiffe ihrer Art gelten. Seit Anfang 2019 hat Oldendorff die Flotte mit insgesamt 23 Neubauten ausgebaut.

Die Schiffe wurden größtenteils zwischen 2015 und 2017 bei verschiedenen Werften in Japan und China bestellt, zu »attraktiven Preisen«, wie es seitens der Reederei heißt. Im Einzelnen: 2 x 100.000 tdw (Oshima, Japan), 9 x 81.300 tdw (Hantong, China), 3 x 62,500 tdw (Oshima), 6 x 61,500 tdw (NACKS + DACKS, China) 1 x 38,000 tdw (Beihai, China) und 2 x 36,000 tdw (Samjin, China).

Und weitere Neuzugänge sind zu erwarten. Im Auftragsbuch stehen noch vier Capesize-Bulker (209.000 tdw), die von Hantong 2021 abgeliefert werden. Die Werft hat auch drei weitere Kamsarmax-Schiffe (81.300 tdw), die demnächst in Dienst gestellt werden.

Bei Chengxi in Yangzhou (China) sind zwei Transloader mit je 18.000 tdw im Bau, die Ende 2020 und 2021 fertig werden. Die »Calypso« und »Anna« sind mit einem Selbstentladesystem und zwei Liebherr-Deckkränen FTS CBG 360 mit einer Ausladung von jeweils 36 m + 10 m ausgestattet. Sie werden beim Umschlag vor Nordvietnam eingesetzt, wo sich Oldendorff einen lang laufenden Vertrag gesichert hat.

Zu den eigenen Schiffen kommen weitere 16 große Neubauten (Post-Panamax bis Newcastlemax), die zwischen Anfang 2019 und Anfang 2021 von anderen Eignern  langfristig, zumeist auf variabler Ratenbasis, gechartert wurden und werden.

Erst kürzlich waren zudem auf dem Secondhand-Markt einen Newcastlemax-Bulker (209.000 tdw) sowie zwei Capesizer (180.000 tdw) einschließlich langfristiger Frachtverträge (COA) von Tata Power übernommen. Die jüngste Akquisition betrifft einen 2010 gebauten Kamsarmax-Frachter (93.000 tdw), der Anfang August in Hongkong als »Celine Oldendorff« zur Flotte stößt.

Oldendorff Carriers (Lübeck/Hamburg) verfügt mit nach eigenen Angaben 700 Schiffen im Management über die weltweit größte Bulker-Flotte. Das jährliche Transportvolumen liegt bei 320 Mio. t. Darunter sind 116 Einheiten (einschließlich Bareboat) im eigenen Besitz. Deren Wert beziffert VesselsValue mit rund 2,5 Mrd. $. Allein in den Segmenten Post-Panamax bis Babycape verfügt Oldendorff nach eigenen Angaben über rund 115 Schiffe, darunter sind 30 eigene Einheiten.