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Alle sieben Schwedenfähren verkehren nach den Corona-Einschränkungen ab sofort planmäßig. Die Flotte wurde um die Schwedenfähre »Marco Polo« sogar erweitert.

Die Lübecker Reederei TT-Line bietet mit[ds_preview] sieben Schiffen und bis zu 18 Abfahrten täglich das dichteste Routennetz im Direktverkehr nach Südschweden. Alle Abfahrten des hochfrequenten Fahrplans werden wieder planmäßig durchgeführt, teilte das Unternehmen jetzt mit.

Im Verkehr ab Rostock hat TT-Line im zweiten Quartal bei Fracht und Passage Corona-bedingt deutliche Rückgänge verkraften müssen. Mittlerweile sei im Frachtverkehr aber nahezu das Niveau wie vor der Krise erreicht worden. Die gut angelaufene Urlaubssaison habe einen deutlichen Anstieg im Passagierverkehr nach Schweden bewirkt, heißt es.

Für die aktuelle Sicherheit aller Passagiere sowie der Schiffscrew wurde ein »kontaktloses Reisen« auf allen Fähren eingeführt. Nach der Buchung und dem Online-Check-In werden sämtliche Dokumente bei der Hafeneinfahrt am Automaten ausgegeben. Diese Bordkarten ermöglichen es, auf der Fähre direkt und ohne Umwege die gebuchte Kabine zu beziehen.

Während der Fährüberfahrt gebe es an Bord ausreichend Platz, um die nötigen Abstände einzuhalten: In den öffentlichen Bereichen sind es insgesamt bis zu 3.200 m², dazu kommen die Außendecks. Die Restaurants und Bordshops seien mit allen nötigen Vorkehrungen weiter geöffnet.

Nach der Übernahme der »Marco Polo« von Onorato Armatori aus Italien (Ex-»Barbara Krahulik«) ist in China für den geplanten Flottenausbau eine weitere Fähre im Bau. Das sogenannten »Greenship« wird künftig nahezu partikelfrei mit LNG-Betrieb unterwegs sein. Der Neubau der chinesischen Werft Jiangsu Jinling wird 2022 abgeliefert. Das Schiff ist deutlich moderner und umweltfreundlicher als die heutigen RoPax-Fähren, so sinkt der Ausstoß an Schadstoffemissionen um deutlich mehr als 50%. Neben der Festbestellung besteht eine Option für ein zweites Schiff.

TT Line Green ShipDer Neubau ist für 800 Passagiere und mehr als 200 Sattelzüge, Trailer und Container ausgelegt. Die Fähre wird 230 m lang und 31 m breit sein. Sie bekommt ein duales Antriebskonzept und kann sowohl mit LNG als auch mit Dieselkraftstoff betrieben werden.

Mit derzeit sieben Schiffen verbindet die TT-Line die deutschen Ostseehäfen Travemünde und Rostock, den polnischen Hafen Świnoujście sowie die litauische Hafenstadt Klaipėda mit dem südschwedischen Trelleborg. Die Reederei ist nach eigenen Angaben Marktführer im Passage- und Frachtverkehr zwischen Deutschland und Schweden.

Drei der sieben Fähren fahren mit umweltfreundlichem Schiffstreibstoff mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,1%. Auf den Fährschiffen »Nils Holgersson«, »Peter Pan«, »Nils Dacke« und »Marco Polo« hat die Reederei zudem Scrubber installieren lassen.