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Auf dem Weg zu einer größeren Einführung der Luftschmierung (»Air Lubrication«) in der Schifffahrt hat der Hersteller Silverstream jetzt einen Großauftrag eingeholt. Hinter der Initiative steht der Energiekonzern Shell.

[ds_preview]Das britische Unternehmen gab heute bekannt, dass insgesamt acht neue LNG-Tanker die Technologie installiert bekommen. Sie stehen im Auftragsbuch der südkoreanischen Werftgruppe Hyundai Heavy Industries.

Vier der jeweils 174.000 m³ fassenden Tanker wurden von der Reederei Knutsen geordert, einem der ganz wichtigen Akteure im LNG-Markt. Zwei weitere Neubauten befinden sich im Besitz von Investoren, »die von JP Morgen Asset Management beraten werden«, heißt es in der Mitteilung. Die übrigen beiden Schiffe fahren künftig in der Flotte der Korea Line Corporation.

Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Für alle acht Tanker gibt es langfristige Charterverträge mit Shell. Der Konzern legt offenbar größeren Wert auf die Luftschmierung, bei der ein Teppich aus Mikroblasen erzeugt wird, die den gesamten flachen Boden des Schiffes bedecken. Dieser Teppich soll den Reibungswiderstand zwischen Rumpf und Wasser und so den Kraftstoffverbrauch und die damit verbundenen Emissionen reduzieren. Im vergangenen Jahr hatten Silverstream und Shell einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Gemeinsam will man »Air Lubrication« in der LNG-Flotte vorantreiben.

Laut Silverstream ist das System besonders effektiv bei der Rumpfform und dem Betriebsprofil von LNG-Tankern. Dazu passt, dass es auch mit einer chinesischen Werft eine entsprechende Kooperationsvereinbarung gibt.