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Der dänische Maersk-Konzern hat erneut Containerschiffe zur Verschrottung verkauft. Mit der jüngsten Transaktion endet eine kleine Ära.

[ds_preview]Erst vor wenigen Tagen hatten die Dänen mit dem 9.600-TEU-Schiff »Sine Maersk« das bislang größte Containerschiff zum Abbruch geschickt. Nun sortiert der Konzern wieder in kleineren Segmenten aus: Wie der Cash Buyer GMS berichtet, treten die drei Schwestern »Tove Maersk«, »MCC Mergui« und »MCC Ha Long« ihre letzte Reise an.

Einem aktuellen Bericht zufolge verkauft Maersk die mit einer Kapazität von 1.367 TEU und 7.362 ldt angegeben Frachter für 233 $/ltd, also 1,72 Mio. $ nach Indien.

Für Maersk ist die Transaktion ein Schlussstrich unter das Kapitel »C-Klasse 91/92«. Die Serie von insgesamt sechs Frachtern war die erste C-Klasse, die die Linienreederei von der seinerzeit konzerneigenen Odense-Werft zwischen 1991 und 1992 bekommen hatte.

Mit der »Tove Maersk«, »MCC Mergui« und »MCC Ha Long« werden nun die letzten drei Einheiten der Serie aussortiert. Gebaut worden waren die Frachter als »Charlotte Maersk«, »Cornelia Maersk« und »Chastine Maersk«. »Clifford Maersk«, »Clara Maersk« und »Christian Maersk« waren bereits zuvor aussortiert worden, sie gingen zwischen 2017 und 2019 an Abbrecher.

Wann es letztlich zur Verschrottung kommt, ist indes unklar. Indien gehört zu den besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Gebieten, immer wieder wurden auch die Abwrack-Werften bereits vorübergehend geschlossen. Laut dem GMS-Report soll es eine Vereinbarung zur Verschrottung der Schiffe gemäß der Hongkong-Convention geben.