ONE, Ocean Network Express, Rotterdam
© Hafenbetrieb Rotterdam
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ONE fährt im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres einen satten Gewinn ein. Trotz dem Nachfragerückgang läuft das Geschäft dank niedrigen Bunkerpreisen und geringeren Kosten profitabel.

[ds_preview]Wie Ocean Network Express (ONE), der Container-Arm von NYK, MOL und K Line, nun mitteilt, gingen die Transporte aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 in großem Umfang zurück. Dennoch konnte die Reederei am Ende des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 167 Mio. $ verbuchen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 5 Mio. $. Der Umsatz lag mit 2,74 Mrd. $ 4,8 % unter dem Vorjahreswert von 2,88 Mrd. $. Das EBIT beträgt 242 Mio. $, das EBITDA 488 Mio. $.

ONE erklärt das gute Ergebnis mit dem relativ stabilen Spotmarkt, Kostenreduzierung durch flexible Anpassung der Flottengröße und zusätzliche Leerfahrten und die vorausgegangene Wirkung des starken Bunkerpreisrückgangs. Gegenüber dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019 zahlte ONE nun 20 % weniger für Bunker.

Insgesamt transportierte ONE im Quartal 2,67 Mio. TEU. Der durch den weltweiten Nachfragerückgang verursachte Ladungsrückgang betrug im ersten Quartal etwa 20 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage kehrte aber allmählich zum zweiten Quartal hin zurück und liege derzeit etwa 10 % unter dem Vorjahr, heißt es. Angesichts der sich immer noch weltweit ausbreitenden Pandemie sei die künftige Ladungsnachfrage jedoch nach wie vor unsicher.

ONE setzt auf einen flexiblen Einsatz der Schiffe entsprechend der Ladungsnachfrage und eine flexible Anpassung der Flottengröße, um die Betriebskosten so weit wie möglich zu senken. »Eine vernünftige Vorhersage der Performance des Geschäftsjahres 2020 ist nach wie vor schwierig, weshalb die Prognosen für das Gesamtjahr noch nicht feststehen«, heißt es zum Ausblick.