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Mit einer – selbst finanzierten – Millionen-Investition erweitert das Hafenunternehmen Brunsbüttel Ports sein Umschlag-Portfolio. Ein neuer Kran gilt als »Meilenstein« für den Standort.

[ds_preview]Der neue Doppellenker-Wippdrehkran vom Typ »Tukan« wurde jetzt im Beisein des schleswig-holsteinischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Bernd Buchholz offiziell eingeweiht. Insgesamt 8 Mio. € seien für den Kran, die dazugehörigen technischen Anlagen und die baulichen Vorbereitungen investiert worden, um den Brunsbütteler Elbehafen für die Zukunft zu rüsten, heißt es in einer Mitteilung.

Im April waren die ersten großen und schweren Krankomponenten, die an unterschiedlichen Standorten in Deutschland, Polen und Ungarn gefertigt wurden, über den Wasserweg in Brunsbüttel angekommen. Das Binnenschiff wurde als umweltfreundliches Transportmittel bewusst gewählt, »um die Straßen von Schwertransporten zu entlasten«. Der Transport kleinerer Komponenten erfolgte auf dem Landweg.

Bedeutung für die Region

Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports und der Schramm group, zeigte sich zufrieden: »Die Errichtung eines neuen Krans mit einer Lebenszeit von rund 20 Jahren ist immer ein echtes Highlight in der Geschichte eines Hafens. Die Einweihung unseres neuen Krans 7 ist ein weiterer Erfolgsmoment in der Geschichte von Brunsbüttel Ports. Mit dieser Großinvestition, die wir als Privathafen auch in Zeiten von Corona zu 100% selbst finanzieren, werden wir unsere Leistungsfähigkeit und Flexibilität weiter erhöhen und rüsten uns für die Zukunft.«

Der Kran

»Tukan« hat den Angaben zufolge durch seine neue Technologie eine hohe Energieeffizienz und geringe Lärmemissionen und wird als »besonders umweltfreundlich« beschrieben. Die Hubleistung im Elbehafen wird durch den neuen Kran von derzeit 120 t auf 240 t im Tandemhub verdoppelt. Durch die Hubleistung und die große Auslage des Krans von max. 63 m können zukünftig noch schwerere Güter umgeschlagen werden, auch von Schiff zu Schiff im Transshipment.

Minister Buchholz betonte: »Diese Investition hat nicht nur für Brunsbüttel Ports und die Schramm Group eine große Bedeutung. Mit dem neuen Kran wird die Leistungsfähigkeit der Häfen in Schleswig-Holstein weiter erhöht. Ein starker Hafen- und Industriestandort strahlt auf das ganze Land ab. Hier werden Arbeitsplätze gesichert und neue Möglichkeiten für die Region geschaffen.«

Sowohl Massen- als auch Stückgüter sollen mit dem neuen universalen Kran im Elbehafen noch effizienter und flexibler umgeschlagen werden können. So will Brunsbüttel Ports die eigene Universalhafenstrategie stärken, die sich in den vergangenen Jahren bewährt hat. »Zusätzlich bauen wir mit einer maximalen Hubleistung von 240 t unsere Schwerlastkompetenz im Elbehafen weiter aus und erweitern unser Dienstleistungsportfolio«, so Schnabel weiter.