Danaos container vessel
Photo: Danaos
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Der griechische Schiffseigner Danaos verzeichnet steigende Einnahmen. CEO John Coustas blickt mit Zuversicht auf den Chartermarkt und das gebremste Containerflottenwachstum.

[ds_preview]Ein bereinigter Nettogewinn von 42,5 Mio. $ im zweiten Quartal, verglichen mit 34,3 Mio. $ im zweiten Jahresviertel 2019 bedeuten ein Plus von 23,9 %. Über die ersten sechs Monate 2020 erwirtschaftete Danaos einen bereinigten Reingewinn von 75,8Mio. $. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 72,8 Mio. $. Das aktuelle Ergebnis entspricht einem Anstieg um 4,1 %.

Das Unternehmen verzeichnete ein bereinigtes EBITDA von 80,1 Mio. $ im zweiten Quartal (+6,0 %) und von 152,0 Mio. $ für die ersten sechs Monate des Jahres (-0,7 %). Der Umsatz belief sich im Halbjahr auf 1,2 Mrd. $, wobei sich die Charter bis 2028 erstrecken und die verbleibende durchschnittliche vertraglich vereinbarte Charterdauer 3,7 Jahre beträgt. Für die nächsten zwölf Monate liegt die Charter Coverage nach Angaben des Unternehmens bei 85 % auf der Grundlage der derzeitigen Umsätze und 62 % in Bezug auf die vertraglich vereinbarten Betriebstage.

»Obwohl die Wirtschaftstätigkeit seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie gedämpft war, haben wir in den letzten Wochen mehr Zuversicht bei den Linienreedereien gesehen, da eine Reihe von zuvor gestrichenen Abfahrten wieder aufgenommen wurden, was darauf hindeutet, dass sich die Nachfrage allmählich verbessert«, erklärt Danaos-CEO John Coustas.

Dies habe sich auch in verbesserten Charterraten für Schiffe mit einer Größe von mehr als 4.000 TEU niedergeschlagen. Die kürzlich gemeldeten Finanzergebnisse der Linienreedereien seien ebenfalls ermutigend, »da, wie wir erwartet hatten, ein umsichtiges Kapazitätsmanagement, reduzierte Bunkerpreise und sinkende Zinssätze den durch die Pandemie verursachten Volumenrückgang mehr als ausgeglichen haben«.

Hinsichtlich der mittelfristigen Marktaussichten zeigt sich Coustas »vorsichtig optimistisch«. Das Auftragsbuch liege derzeit zum ersten Mal seit 20 Jahren im einstelligen Prozentbereich, gemessen an der Weltflotte. »Kombiniert mit einer erwarteten Reduzierung der Geschwindigkeiten aufgrund der verschiedenen Umweltinitiativen sind die Aussichten auf der Angebotsseite gesund. Ein engeres Angebot wird dazu beitragen, die Erholung des Containermarktes zu beschleunigen«, so Coustas.