NYK-Gas-Carrier-Detail
Foto: NYK
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Die japanische Reedereigruppe NYK konnte ihr Quartalsergebnis um über 25 % steigern, die Covid-19-bedingte Angebotsverknappung in der Containerschifffahrt und im Lufttransport spielt der Reederei in die Hände.

NYK hat im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres Umsätze von ¥ 361,1 Mrd. ¥ verbucht, 11,1 % weniger als im ersten Quartal des vorangegang[ds_preview]enen Fiskaljahres. Der den Eigentümern der Muttergesellschaft zurechenbare Gewinn belief sich auf 11,6 Mrd. ¥ (+27,8 %).

Das umsatzmäßig größte Segment Bulk Shipping büßte 15,5 % Umsatz ein, der Geschäftsbereich Liner Trade hatte gar einen Umsatzeinbruch um 24,6 % zu verbuchen, dafür legten die Einnahmen hier ordentlich zu. Das nach Umsatzanteil an zweiter Stelle rangierende Logistikgeschäft verbuchte 4,1 % weniger Umsatz. Einen Umsatzsprung um 26,8 % gab es im Bereich Air Cargo Transportation.

Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr, das am 31. März 2021 endet, wurde auf der Grundlage der unerwarteten Ergebnisverbesserung beim Container-Joint-Venture Ocean Network Express – ONE machte einen Quartalsgewinn von 167 Mio. $ –, angehoben. Auch die ONE-Partner MOL und K Line haben das Containergeschäft als relativ einsame Stütze in der ansonsten getrübten Bilanz von Bulkern, Tankern und Autotransportern.

Außerdem blick NYK auf eine Ergebnisverbesserung im Luftfrachtsegment infolge der höheren Frachtraten durch die Aussetzung und Annullierung internationaler Flüge wegen der COVID-19-Pandemie. Für das Gesamtjahr erwartet NYK nun einen Umsatz von rund 13,7 Mrd. $ (um 1,4 % angehoben) bei einem operativen Gewinn von 123,2 Mio. $ (um 160 % angehoben). Allerdings liegt das prognostizierte Jahresergebnis dann noch immer über 50 % unter dem Vorjahr.