Quelle: Maxar Technologies
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Die deutsche Bundesregierung hat Mauritius Hilfe bei der Bearbeitung der schweren Havarie des Bulkers »Wakashio« angeboten. Berlin hat dabei das Havariekommando im Auge.

[ds_preview]Die Regierung des Inselstaats im Indischen Ozean fürchtet noch immer ein Auseinanderbrechen des Bulkers, der Ende Juli auf Grund gelaufen war. Mittlerweile gehen die Behörden von einem »Worst Case«-Szenario aus, die Regierung hat bereits mehrere Staaten um Hilfe gebeten, weil Ausrüstung für Bergung und Ölbekämpfung fehlen. Im Rumpf und im Tank des Capesize-Bulkers hatten sich durch die Witterungsbedingungen Risse aufgetan, viel Öl floss bereits ins Meer.

Vor Ort sind Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung angelaufen. Nun hat sich die deutsche Regierung geäußert. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte: »Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit – für Mensch und Natur. Deshalb hat die Bundesregierung heute dem Inselstaat schnelle Hilfe angeboten. Unser Havariekommando kann mit Spezialtechnik jederzeit aufbrechen.«

Deutschland biete im Rahmen des Internationalen Übereinkommens über Vorsorge, Bekämpfung und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Ölverschmutzung (OPRC) seine Unterstützung an, die Schäden dieser Umweltkatastrophe so gering wie möglich zu halten, heißt es. Konkret könnten Mitarbeiter des Havariekommandos und weitere Spezialkräfte mit verschiedenen Geräten und Materialien der Küstenländer zur Bekämpfung von Öl an Ufern und Stränden entsendet werden. »Das Ziel: die örtlichen Einsatzkräfte schnell dazu befähigen, mit der zur Verfügung gestellten Technik weitere Schäden an Mensch und Natur zu begrenzen«, so das Ministerium in einem Statement weiter.

Das Angebot wurde über die Zentralstelle für die Koordination von Notfallmaßnahmen (ERCC) der EU eingestellt. Über das System der Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (ECHO) werden Hilfsanfragen an die EU-Mitgliedsstaaten weitergeleitet.