DFDS, Ärmelkanal
DFDS-Schiffe im Ärmelkanal (Foto: DFDS)
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Trotz den Ankündigungen der britischen Regierung, für Reisende aus Frankreich und den Niederlanden eine Quarantäne bei Einreise vorzuschreiben, will die Reederei DFDS den Passagierbetrieb nach Großbritannien aufrecht erhalten. Der britische Reederverband sieht große Belastungen auf die Branche zukommen.

[ds_preview]Nach der Ankündigung der britischen Regierung, dass Frankreich und die Niederlande in die Quarantäneliste des Vereinigten Königreichs aufgenommen wurden, will das Unternehmen, das 57 Fahrten pro Tag auf Strecken von Calais und Dünkirchen nach Dover, drei Mal pro Tag zwischen Dieppe und Newhaven sowie tägliche Überfahrten zwischen Amsterdam und Newcastle durchführt, seinen Passagierbetrieb weiterhin aufrechthalten, um das Reisen zwischen Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien zu ermöglichen.

»Während sich die Maßnahmen für das, was Passagiere bei ihrer Ankunft tun müssen, möglicherweise geändert haben, bieten wir weiterhin eine sichere und entspannende Möglichkeit, um von und nach Großbritannien zu reisen«, sagt Kasper Moos, VP & Leiter des Geschäftsbereichs.

DFDS hat nach eigenen Angaben an Bord seiner Schiffe eine Reihe von Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um das Abstandhalten zu ermöglichen und das Wohlbefinden von Passagieren sowie Besatzung zu gewährleisten. Dies umfasst verbesserte Reinigungssysteme, eine verringerte Passagierkapazität auf jedem seiner Schiffe, die Bereitstellung von Händedesinfektionsmitteln an allen Kundenkontaktpunkten und das Tragen von Gesichtsmasken an Bord der Schiffe von Frankreich nach Großbritannien. Für zusätzliche Sicherheit bietet DFDS seinen Kunden eine Reisegarantie, sodass Kunden ihre Reise stornieren und auf ein anderes Datum kostenlos umbuchen können.

»Für unsere Fährbetreiber eine enorme Belastung«

Der britische Reederverband UK Chamber of Shipping sieht eine große Herausforderung in der Ankündigung der Regierung. Der Verband erklärt: »Die jüngsten Quarantänebeschränkungen sind eine enttäuschende Nachricht für alle, die sich derzeit in den betroffenen Ländern aufhalten oder eine Reise planen.«

»Wir wissen, dass es viele britische Urlauber in Frankreich gibt, und es wird für unsere Fährbetreiber eine enorme Belastung darstellen, diese Menschen nach Hause zu bringen. Wir werden weiterhin eng mit der Regierung und unseren Mitgliedern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Menschen so schnell wie möglich nach Hause zurückkehren, aber wir fordern die Öffentlichkeit dringend auf, regelmäßig auf den Webseiten der Regierung nach aktuellen Ratschlägen zu suchen«, heißt es weiter.