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In Hongkong gibt es einen neuen Ausbruch mit Corona-Infektionen. Betroffen ist vor allem der Containerterminal-Betreiber Kwai Tsing.

[ds_preview]Die Gesundheitsbehörde des zu China gehörenden Schifffahrtshubs bestätigte jetzt, dass es 34 neue bestätigte COVID-19-Fälle im Zusammenhang mit dem Cluster am Kwai Chung Container Terminal gibt. 33 der Betroffenen arbeiten den Angaben zufolge für dasselbe Unternehmen.

Insgesamt haben sich damit 55 Personen, die am Containerterminal arbeiten, mit dem Virus infiziert. Unter ihnen sind 41 Mitarbeiter der Wang Kee Port Operation Services Limited.  Hongkong hat im Verlauf der Pandemie bislang 4.525 Corona-Fälle gemeldet.

Kwai Tsing Container Terminals betreibt neun Terminals mit einer Gesamtkapazität von rund 20 Mio. TEU pro Jahr.

Ausbreitung im gemeinsamen Ruheraum

Die Behördensprecherin Chuang Shuk-kwan sagte, dass der Ruheraum des betroffenen Unternehmens möglicherweise zur Verbreitung des Virus beigetragen habe. »Sie verfügen über einen Ruheraum mit einigen Betten, Toiletten und Duschen, und die Beschäftigten teilen sich diese Einrichtungen und schlafen manchmal dort, um sich über Nacht auszuruhen. Es ist also genau wie in einer Herberge oder einer großen Familie.« Diese Situation werde zur Übertragung von COVID-19 beitragen, weil es genau wie die Übertragung innerhalb einer Familie sei.

Es sei auch plausibel, so die Sprecherin weiter, dass einige infizierte Arbeitnehmer das Virus durch den Kontakt mit Arbeitnehmern anderer Unternehmen, die am Containerterminal tätig sind, verbreitet haben könnten. »Es ist möglich. Sie sagten jedoch, dass sie während der Arbeit in der Regel eine Maske tragen und diese in der Regel nicht.«

Die Behörde ergriff Maßnahmen, um die Corona-Infektionen sich nicht weiter ausbreiten zu lassen. Mehr als 100 Mitarbeiter des Unternehmens wurden in Quarantäne geschickt. Zudem sollen COVID-19-Tests durchgeführt werden, nachdem mindestens zehn Unternehmen bestätigte Fälle unter ihrem Personal gemeldet hatten.