Die Tankerreederei NAT schreibt weiter steigende Gewinne gegenüber einem Quartalsverlust vor einem Jahr. Die Erwartungen für 2020 und 2021 sind positiv.
[ds_preview]Für das zweite Quartal 2020 lag der Nettogewinn mit 49,1 Mio. $ positiv. Dies ist eine weitere Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal 2020, in dem ein Nettogewinn von 39,5 Mio. $ erzielt wurde. Im zweiten Quartal des letzten Jahres (2019) wurde ein Nettoverlust von 14,9 Mio. $ verzeichnet. Das EBITDA belief sich in den drei Monaten bis zum 30. Juni 2020 auf 73,7 Mio. $ im Vergleich zum Vorquartal, in dem ein EBITDA von 64,9 Mio. $ erwirtschaftet wurde.
Der aktuelle Barmittelbestand (einschließlich liquider Mittel mit Verfügungsbeschränkung) des Unternehmens beläuft sich auf 144 Mio. $. Langfristige Verbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2020 auf 318,9 Mio. $. Diese Verbindlichkeiten wurden in den letzten 18 Monaten um mehr als 110 Mio. $ reduziert. Die Nettoverschuldung von NAT beträgt 256 Mio. $ oder etwa 11 Mio. $ pro Schiff.
Das durchschnittliche Zeitcharter-Äquivalent (TCE) für die 23 Suezmax-Tanker betrug im zweiten Quartal 2020 48.400 $/Tag pro Schiff. Im Vorquartal waren es 44.100 $ und im vierten Quartal 2019 noch 31.700 $/Tag. Die Betriebskosten im Q2 2020 lagen bei 8.888 $/Tag. »Im dritten Quartal sehen wir, dass 2020 ein gutes Jahr für NAT wird, ebenso wie 2021«, heißt es.
»Wir sehen ermutigende Signale für verbesserte asiatische Volkswirtschaften, die für die Weltwirtschaft und den Tankermarkt ein gutes Zeichen setzen. Die Ordertätigkeit für neue Schiffe ist gedämpft, und der prozentuale Anteil der bestehenden Tankerflotte am Auftragsbestand war seit Jahrzehnten nicht niedriger. Dies ist einer der Hauptgründe für den guten Tankermarkt, den wir in diesem Jahr gesehen haben, und für unseren langfristigen Optimismus«, erklärt das Unternehmen.
Die NAT-Strategie beruht nach Angaben der Reederei auf der Erweiterung und Erhaltung einer homogenen und qualitativ hochwertigen Flotte, der Nutzung des Branchennetzwerks und der engen Kundenbeziehungen zu den großen Ölgesellschaften. »Die Beschäftigung unserer Schiffe bei den großen Ölgesellschaften hat Priorität«, heißt es.
