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Foto: ZIM
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Die israelische Linienreederei ZIM plant offenbar den Gang an die Börse. Die beteiligten Banken bewerten das Unternehmen mit rund 750 Mio. $.

ZIM ist derzeit die Nr. 11 der weltweiten Containerschifffahrt [ds_preview]mit einer Flotte von 64 Schiffen und einer Transportkapazität von etwa 320.500 TEU. Sie ist einer der letzten Allianz-freien Carrier, allerdings als »Juniorpartner« eng an »2M« von Maersk und MSC angebunden.

Zuletzt hatte das Unternehmen mit einem positiven Halbjahresergebnis, dem besten seit 2010, den Sprung aus den roten Zahlen geschafft. Der Gewinn lag bei 13,4 Mio. $ gegenüber einem Verlust von -19,2 Mio. $ im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Offenbar soll nun über eine Aktienemission die Kapitalbasis gestärkt werden. Als mögliche Börsenplätze für den geplanten IPO sind London und New York im Rennen, berichten israelische Quellen. Denkbar seien demnach sowohl eine Privatplatzierung an einen ausgewählten Kreis von Investoren oder auch ein »öffentliches« Angebot an alle Anleger. Drei Investitionsbanken, darunter Barclays und Citi, seien mit den Vorbereitungen beauftragt worden, heißt es.

Bislang ist die Kenon Holdings des israelischen Schifffahrtsmagnaten Idan Ofer mit 32% der Anteile wichtigster Gesellschafter. Verschiedene Banken halten darüber insgesamt eine Beteiligung von 30%. Der Rest ist im Streubesitz.

ZIM hat seit der Finanzkrise von 2008 umfangreiche Schuldentilgungen und Umstrukturierungen hinter sich gebracht. Im Jahr 2009 hatte die Reederei noch Schulden in Höhe von insgesamt 7 Mrd. $.