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Der Terminalkonzern Hutchison Ports hat sich ein prestigeträchtiges Projekt im östlichen Mittelmeer gesichert. Zusammen mit der Marine Ägyptens werden über 700 Mio. $ investiert.

[ds_preview]In Abu Qir an der Nordküste des nordafrikanischen Landes soll ein Terminal mit einer Kapazität von jährlich bis zu 2 Mio. TEU Umschlag realisiert werden, teilte Hutchison, nach eigenen Angaben »weltweit führender Hafeninvestor, -entwickler und -betreiber«, jetzt mit.

Für das Greenfield-Projekt schließen sich Hutchison und die ägyptische Marine in einem Joint Venture zusammen. Gemeinsam sorgen sie für einen Großteil der Investitionen von 730 Mio. $.

Hutchison ist weltweit vertreten und hatte im vergangenen Jahr 86 Mio. TEU an 290 Liegeplätzen umgeschlagen. In Ägypten betreibt der Konzern bislang zwei Terminals in Alexandria und El Dekheila.

Das neue Terminal – ausgelegt auf einen Maximaltiefgang von 18 m – entsteht innerhalb des Marinestützpunktes Abu Qir. Für die Anbindung soll unter anderem eine neue Autobahn sorgen, die eine Verbindung zur 20 km entfernten Stadt Alexandria ermöglicht.

Geplant ist eine Kailänge von 1.200 m und eine Terminalfläche von 60 Hektar – weitere 100 Hektar seien für mögliche Erweiterungen reserviert, heißt es. 2022 soll der Betrieb starten, die Konzession ist für 38 Jahre vergeben.

Der Oberbefehlshaber der ägyptischen Marine, Vizeadmiral Ahmed Khaled Saied, und Eric Ip, Group Managing Director von Hutchison Ports veröffentlichten die Pläne bei einer Vertragsunterzeichnung »online«.

In seiner Rede sagte Ahmed Khaled Saied: »Heute ist ein besonderer Tag für uns. Wir sehen eine Zunahme der Exportfrachten, es besteht Bedarf an einem Containerterminal von Weltklasse, um den wachsenden Handel zu erleichtern. Dies entspricht auch der ägyptischen Vision 2030 von Präsident EI Sisi Sisi von regionaler Führungsrolle und nachhaltiger Entwicklung.«

Hutchison investiert seit 2005 in Ägypten. Eric Ip betonte die Bedeutung: »Es war für uns immer ein wichtiger Markt, der durch die wachsende Bevölkerung und Wirtschaft des Landes gerechtfertigt ist.«