MTU
Der Motor für die neue Yacht von Heesen stammt von MTU. © Heesen Yachts
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Die Coronakrise hat beim Motorenhersteller Rolls Royce den Umsatz um 11% einbrechen lassen. Der Gewinn schmolz auf ein Fünftel des Vorjahresbetrages zusammen.

Das Geschäft bei Rolls Royce Power Systems inklusive MTU [ds_preview]habe in der ersten Hälfte des Jahres deutlich unter dem Einfluss der weltweiten Covid-19-Pandemie gelitten, teilte das Unternehmen mit. Der bereinigte Umsatz sank um -11% auf 1,25 Mrd. £ (1,43 Mrd. €). Der Gewinn sackte um -79% auf 22 Mio. £ (25 Mio. €) ab.

Die Einbußen seien auf eine spürbare Zurückhaltung der Kunden bei Neuinvestitionen zurückzuführen, heißt es. Besonders betroffen waren die Bereiche Fähren und Yachten, ebenso das Geschäft mit Anlagen für die Öl- und Gasindustrie. Auch der Umsatz im Service sei um etwa -12% gesunken. Aus heutiger Sicht würden die von Power Systems bedienten Märkte ihr Vor-Covid-Niveau erst Ende 2021 wieder erreichen.

Um den Auswirkungen der Pandemie zu begegnen, hat Power Systems eine Reihe von »liquiditätsschonenden Maßnahmen« ergriffen. Unter anderem gelten ein Einstellungsstopp, das Aussetzen von Gehaltserhöhungen im laufenden Geschäftsjahr und eine dreiwöchige unbezahlte Produktionspause in den Werken in den USA. Kostendisziplin und die Absicherung des Cashflows hätten oberste Priorität. Vor allem aber will der Gesamtkonzern weltweit 9.000 Jobs streichen und insgesamt 1,3 Mrd. £ einsparen.

Mittlerweile zeigen sich Anzeichen der Erholung in einigen Anwendungsgebieten und Märkten, beispielsweise in China. „Staatliche Rettungsprograme und wo es möglich ist, die Lockerung der Covid-Restriktionen werden zur Erholung beitragen. Ob und inwiefern eine Erholung eintritt, hängt aber auch davon ab, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und wie sich das auf die Wirtschaft auswirkt«, sagt Andreas Schell, CEO von Rolls-Royce Power Systems.