Die »MSC Grandiosa« im Hafen Genua. © MSC Cruises
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Einer Familie aus Italien ist ein Landgang zum Verhängnis geworden, bei dem sie sich von ihrer Gruppe abgekapselt hatte. Bei der Rückkehr wurde ihr der Zutritt auf die »MSC Grandiosa« verwehrt.

[ds_preview]Die italienische Familie befand sich auf einer Mittelmeerkreuzfahrt an Bord der »MSC Grandiosa« der Reederei MSC Cruises, die mit 70 % der Passagierkapazität im Hafen von Genua zu der siebentägigen Reise gestartet war.

Bei einem Tagesausflug auf der Insel Capri hatte sich die Familie entgegen den ausdrücklichen Vorgaben von ihrer Gruppe abgesetzt, teilte die Reederei mit. Deshalb sei sie bei ihrer Rückkehr nicht mehr an Bord gelassen worden. Somit nahm die Kreuzfahrt für die Italiener ein abruptes Ende.

Die »MSC Grandiosa«, die im vergangenen Jahr in Hamburg getauft worden war, ist nach Reederei-Angaben das erste Kreuzfahrtschiff der Flotte, das nach dem Stop der Fahrten, den Betrieb wieder aufgenommen hat. Das Flaggschiff sei zudem die erste Einheit, auf dem das neue Gesundheits- und Sicherheitsprotokoll des Unternehmens umgesetzt werde.

Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten sich verstärkt Reisende an Bord von Kreuzfahrtschiffen mit dem Virus infiziert. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in den USA wurden insgesamt 3.047 Infektionen auf 48 Kreuzfahrtschiffen bekannt, die der Cruise Lines International Association (CLIA) angehören.

Als sich Pandemie ausbreitete, hatten fast alle namhaften Kreuzfahrtreedereien ihre Fahrten ausgesetzt. Einige von ihnen, wie etwa Plantours, haben bereits angekündigt, die Reisen erst wieder im kommenden Jahr aufnehmen zu wollen.