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Die 23 Jahre alte Fähre »SC Connector« wird mit zwei neuen Flettner-Rotoren ausgestattet. Brücken oder Stromleitungen dürften dabei kein[ds_preview] großes Hindernis mehr sein. Denn die Rotoren können einfach umgeklappt werden. Mit einer Höhe von 35 m und einem Durchmesser von 5 m gehören sie zu den größten ihrer Art. Bereits im vierten Quartal sollen sie installiert werden.

Die »SC Connector« (12.251 GT) ist eine RoRo-Fähre mit Seitenrampe von und einer Tragfähigkeit von 8.843 tdw, der in der Nordsee eingesetzt wird. Dort herrschen die nötigen Windbedingungen für einen Einsatz des Flettner-Systems. Erwartet wird neben einer deutlichen Kraftstoffersparnis eine Verringerung der CO2-Emissionen um bis zu 25 %. Das Flettner-System soll voll automatisiert laufen und selbständig erkennen, wann der Wind stark genug ist. Bei guten Windverhältnissen wird das segelnde Hybridschiff seine reguläre Reisegeschwindigkeit allein durchs Segeln erreichen«, sagt Ole Sævild, Geschäftsführer von Sea Cargo.

Norsepower gilt als einer der größten Anbieter im Markt für Flettner-Rotoren. Bislang wurden drei Schiffe ausgerüstet, der jüngste Auftrag kam von Scand­lines für die Fähre »Copenhagen«. Auch Maersk (»Pelican«) ist Kunde.

Ähnliche Projekte gibt es auch in Deutschland, etwa bei Leeraner Reederei Ems-Fehn mit der »Fehn Pollux« oder der Reederei Rörd Braren beim Neubau »Annika Braren«. Beide haben sich allerdings nicht für Norsepower, sondern für die Firma Eco-Flettner aus Leer entschieden.