Sun Princess, Princess Cruises
© Princess Cruises
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Der US-Kreuzfahrtkonzern Carnival dünnt die Flotte weiter aus: Auch Princess Cruises trennt sich von zwei älteren Schiffen.

Insgesamt 18 Schiffe [ds_preview]aus den Flotten der verschiedenen Kreuzfahrtmarken sollen verkauft oder abgewrackt werden. Damit wird die Kapazität um insgesamt 12% verringert. So hatte unter anderem die Holland America Line (HAL) vier Schiffe verkauft, Costa Crociere zwei, zuletzt folgten zwei weitere Schiffe der Carnival Cruise Line. Nun gab auch Princess Cruises bekannt, dass zwei Einheiten aussortiert werden.

Das betrifft die »Sun Princess« (Baujahr 1995, 77.400 BRZ, 2.000 Passagiere) und das Schwesterschiff »Sea Princess« (Baujahr 1998, 77.500 BRZ), die zunächst in der Karibik und später vorwiegend in Asien/Ozeanien im Einsatz waren. Sie gehen an bislang ungenannte Käufer und sollen nach Angaben von Jan Swartz, Präsident von Princess Cruises, durch modernere Schiffe wie die »Enchanted Princess« ersetzt werden.

16 Schiffe plus zwei Neubauten

Princess Cruises verfügt jetzt noch über 16 Schiffe und ist damit eine der größten Marken innerhalb der Carnival Corp. In diesem Jahr und 2021 sollen mit der »Enchanted Princess« und einem noch namenlosen Schiff zwei weitere Neubauten der Royal Class in Dienst gestellt werden, die bei Fincantieri gebaut werden. Drüber hinaus gibt es Vorverträge über zwei weitere LNG-betriebene Einheiten, die für 2023 bzw. 2025 vorgesehen waren.

Eine Rückkehr zum normalen Gästebetrieb werde es mit diesen Schiffen erst im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2021 geben, heißt es bei Carnival. Wöhrend Costa die ersten Kreuzfahrten wieder anbietet und Aida Cruises im November starten will, wurde für die anderen Luxusliner der Marke die Zwangspause je nach Abfahrtshafen bis Mitte März oder sogar bis Mitte Mai verlängert.

Die Coronakrise hatte dem US-Konzern Milliardenverluste beschert, die mit Notkrediten aufgefangen werden mussten. Im dritten Quartal lag das Minus wegen des ausbleibenden Umsatzes bei -2,9 Mrd. $, nachdem es den drei Monaten zuvor -4,4 Mrd. $ waren.