Eigentlich ist alles anders, … aber »nützt ja nichts« …

Michael Meyer (Foto: HANSA)
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Wie sehen eigentlich Ihre beruflichen Pläne für den September aus? Lassen Sie mich raten: Neben dem corona-bedingt zurückgefahrenen persönlichen[ds_preview] Austausch sind da einige Lücken im Terminkalender. Erinnern Sie sich noch an den Herbst vergangener Jahre? Es scheint fast unwirklich zu sein, aber der neunte Monat im Jahr ist in der Regel ein Monat großer Geschäftigkeit.

Eigentlich stünden wichtige Branchen-Events an, sehr wichtige sogar. Sei es die zweijährliche Weltleitmesse für den Schiffbau, die SMM in Hamburg. Oder das Jahreshighlight für die Mehrzweck- und Schwergutschifffahrt, die »Breakbulk Europa« in Bremen. Nicht zu vergessen die »Monaco Yacht Show« in wärmeren Gefilden, wo sich Schiffbauer, Konstrukteure und Designer ihrer zahlungskräftigen Kundschaft zeigen.

Für die verschiedenen maritimen Segmente sind das nicht einfach nur nette »Stelldichein«-Veranstaltungen. Auch wenn es mittlerweile weniger um den konkreten Geschäftsabschluss geht wie ehedem. Mindestens zur Kontaktpflege und noch immer auch zur Anbahnung von Geschäften sind sie schlicht nicht aus dem Terminkalender wegzudenken.

Tja, also eigentlich wären wir alle viel unterwegs in diesen Tagen. Es hilft aber nichts, in diesem »Corona-Jahr« ist eben alles anders.

Man hofft, dass es das einzige »Corona-Jahr« bleibt, zumindest in diesem Ausmaß. Sicher kann man ehrlicherweise aber nicht sein. Die Pandemie bestimmt weiter unser Leben, beziehungsweise sind es auch die politisch verfügten Schutzmaßnahmen, und das ist (in den meisten Fällen) auch gut so. Jammern hilft da nicht.

Die neuen Kommunikationskanäle und -aktivitäten, die wir alle uns angeeignet haben – der eine mehr, der andere weniger – müssen konsequent weiter genutzt werden. Ansonsten droht man, schnell den Anschluss zu verlieren.

Der persönliche Kontakt, die persönliche Komponente, sie werden immer eine herausragende Stellung in unserer Branche haben. Nicht zuletzt, um sich zu informieren und den Gedankenaustausch zu pflegen.

Das gilt natürlich auch für das ­HANSA-Team. Die persönliche Note ist für uns von entscheidender Bedeutung. Nicht zuletzt ist es unsere Aufgabe, die maritime Community zusammenzubringen. Diesen Auftrag nehmen wir sehr ernst. Mit unseren neuen Formaten »HANSA-Podcast« und der Blattkritik »Die HANSA im Blickpunkt«, die wir in der Corona-Krise entwickelt haben, wollen wir dazu einen Beitrag leisten. Zusammen mit dem Heft und mit unserem tagesaktuellen Online-Angebot bringen wir die Branche auch künftig zusammen. Wir halten Sie informiert, weil Kommunikation und Information eben trotz Homeoffice doch nicht immer so einfach sind, gerade in der Corona-Krise aber nicht etwa an Bedeutung verlieren. Ganz im Gegenteil.

Viel Spaß damit und wie gewohnt beim Lesen dieser Ausgabe

Michael Meyer