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Branchenprimus Maersk strafft den Geschäftsbereich »Ocean & Logistics«. Die Marken Safmarine und Damco werden abgeschafft, Doppelstrukturen mit Hamburg Süd aufgelöst.

Maersk wird erneut umgebaut: [ds_preview]Der bislang eigenständig operierende Afrika-Spezialist Safmarine (1999 von Maersk übernommen) wie auch die See- und Luftfrachtaktivitäten von Damco werden von Maersk geschluckt und bis Ende 2020 vom Markt genommen. Der dänische Konzern verspricht sich davon ein verbessertes und effizienteres Angebot.

Von der »strategischen Umstrukturierung« ist auch die Hamburg Süd betroffen, die Ende 2016 vom Oetker-Konzern übernommen worden war. Die Mitarbeiter in den Regionalbüros sollen mit den Maersk-Kollegen in einer neuen »Regional Ocean Management«-Struktur zusammengeführt werden.

Anders als bei Safmarine sollen der Name und die Marke Hamburg Süd erhalten bleiben und deren Kunden »mit einem differenzierten Servicemodell« betreut werden. Welche Auswirkungen die Maßnahmen auf die Zahl der Mitarbeiter oder die Standorte hat, gab Maersk vorerst noch nicht bekannt. Mit der Fusion war bereits jeder zehnte der damals 1.100 Arbeitsplätze in der Hamburger Reederei verloren gegangen.

Bei Hamburg Süd wird im Zuge der Neuausrichtung ein erweitertes Management-Team gebildet, dem neben CEO Arnt Vespermann und dem CFO Lasse Carøe Henningsen auch die Global Heads of Marketing, Key Account Management, Customer Experience, IT und HR angehören sollen. Es soll mit einem ganzheitlichen Ansatz für die nachhaltige Entwicklung der Marke mit einem differenzierten Service- und Dienstleistungsmodell sorgen. »Wir wollen unsere Vorteile weiter ausbauen«, so Vespermann.

Die Logistik- und Service-Angebote, die von Maersk und Damco bislang getrennt angeboten wurden, werden dagegen zusammengeführt. Ziel sei es, eine vereinfachte und globale Organisation zu schaffen, die Lieferketten besser und effizienter bedienen kann, heißt es. Alle Schritte dienten dazu, ein integriertes Containertransport- und Logistikunternehmen zu schaffen, heißt es bei Maersk.

»Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Vision. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, bringen wir das Know-how und die Fähigkeiten unseres Unternehmens noch enger zusammen«, sagt Vincent Clerc, CEO von Ocean & Logistics im Konzern A.P. Møller-Maersk.