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Ungeachtet der großen Unsicherheiten für den Kreuzfahrtschiffbau in der Corona-Pandemie und der im Raum stehenden Sparprogramme setzt die Meyer Werft die eigene Ausbildung von Fachkräften fort – wenn auch in etwas kleinerem Umfang.

[ds_preview]Das Papenburger Unternehmen – mit einer ausgeprägten Bedeutung für die regionale Wirtschaft – hat zum 1. September den neuen Ausbildungsjahrgang gestartet. 65 neue Auszubildende und duale Studenten in 16 unterschiedlichen Berufen traten ihren Dienst bei der Meyer Werft sowie EMS PreCab, ND Coatings und RE Interior an.

Trotz der schwierigen Lage in der Corona-Krise sind damit laut der Werft aktuell mehr als 220 Auszubildende und duale Studenten im Unternehmen tätig. Allerdings ist der aktuelle Jahrgang der Neueinsteiger etwas kleiner als im Vorjahr: 2019 waren 75 angehende Fachkräfte in ihre Ausbildung gestartet.

Neuer Ausbildungsberuf

»Wir freuen uns, wieder hochmotivierte junge Menschen in unser Team aufzunehmen«, sagte Ausbildungsleiter Erwin Siemens. Angesichts der Corona-Pandemie gilt auch ein Abbau von Arbeitsplätzen als Option für die Werftgruppe. Die Tochterwerft im finnischen Turku hat bereits mit ersten Maßnahmen in dieser Richtung begonnen.

Siemens betonte jetzt, auch in Krisenzeiten setze man auf neue junge Fachkräfte, »denn sie sind wichtig für unsere Zukunft«. Auch deshalb soll im kommenden Jahr mit dem Beruf des Produktionstechnologen ein weiterer Ausbildungsberuf angeboten werden.

32 der neuen Mitarbeiter kommen aus Ostfriesland sowie 23 aus dem Emsland. Weitere Azubis kommen aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern. »In der aktuellen Krise ist es für uns wichtiger denn je, unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen. Daher freuen wir uns über die zahlreichen künftigen Fachkräfte«, sagte Geschftsführer Thomas Weigend.