Die norwegische Schifffahrtsgruppe Wilhelmsen und die koreanische RoRo-Reederei Hyundai Glovis wollen ihre ohnehin schon ausgeprägte Zusammenarbeit weiter ausbauen.
[ds_preview]Hyundai Glovis-Präsident Kim Jung-hoon und Thomas Wilhelmsen, CEO der Wilhelmsen-Gruppe, unterzeichneten jetzt ein entsprechendes Abkommen, wie heute bekannt wurde. Man wolle Fachwissen und Kompetenzen austauschen, um bestehende Technologie- und Dienstleistungsbereiche zu verbessern und gleichzeitig nach neuen Möglichkeiten zu suchen, um die Zukunft der maritimen Industrie zu gestalten.
Wilhelmsen hält Anteile an Hyundai Glovis
Wilhelmsen und Hyundai Glovis arbeiten bereits seit 2004 zusammen. Die Norweger hielten über eine Holding zudem 12,04% der Anteile an der koreanischen Reederei. Nun will man »sowohl kurz- als auch längerfristige Möglichkeiten« erkunden. So wird in der Vereinbarung beispielsweise der gemeinsame Schwerpunkt auf die Chancen in der Gasschifffahrt gelegt, zusammen mit der Erforschung alternativer Schiffskraftstoffe, wie verflüssigter Wasserstoff.
Wasserstoff
Thomas Wilhelmsen sagte: »Wir waren schon immer daran interessiert, potenzielle Synergien zwischen den beiden Unternehmen zu nutzen, aber es ist unser gemeinsamer Fokus auf die Entwicklung von Wasserstoff als Kraftstoff für die Zukunft, der als wirklicher Katalysator gewirkt hat.« Diese Rahmenvereinbarung sei erst der Anfang einer eingehenden Diskussion, die eine Reihe von Bereichen erschlossen hat, in denen wir Kompetenzen, Fachwissen und Ambitionen gemeinsam nutzen können.
Die Norweger haben bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrungen in der Gasschifffahrt gesammelt, managen unter anderem LNG- und LPG-Schiffe. Dies sei wertvoll für die Wachstumsambitionen für Hyundai in diesem Segment, teilten die Partner mit.
Auch Häfen im Fokus
Darüber hinaus will Wilhelmsen spezialisiertes Management-Know-how für gezielte technische Bereiche wie Ballastwasser und Scrubber einbringen. Außerdem will man digitale Initiativen für mögliche Versuche auf Hyundai Glovis-Schiffen erarbeiten. Die Koreaner wiederum wollen nach Möglichkeiten suchen, mit Wilhelmsens Agenturabteilung zusammenzuarbeiten, um betriebliche Effizienzsteigerungen in ihren Hafenbetrieben zu erreichen.
