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Die auch in der Projekt- und Heavylift-Branche engagierte Engineering-Gruppe LOC ist mit dem ersten Jahr ihrer neuen Deutschland-Niederlassung zufrieden. Zwei ehemalige Mitarbeiter der insolventen MPP-Reederei Hansa Heavy Lift leiten das Büro, für das weitere Mitarbeiter gesucht werden.

[ds_preview]Im August 2019 war die Niederlassung in Hamburg gegründet worden, jetzt ziehen die Verantwortlichen eine erste Bilanz. Man habe trotz der »makro-ökonomischen Herausforderungen« mehr Einnahmen als geplant erzielt – basierend auf der Performance im Schifffahrts- und Energiesektor.

Europa-Chef Ian Cummins zeigte sich zufrieden, das Team arbeite daran, die Präsenz von LOC in den europäischen Märkten zu erweitern. LOC Deutschland wird gemeinsam von Christoph Ruck und Emek Ersin Takmaz geleitet. Christoph ist Schiffbauingenieur mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Schifffahrtsindustrie, spezialisiert auf Schwergut- und Offshore-Installationsarbeiten. Er war zuvor unter anderem bei der Klassifikationsgesellschaft DNV GL sowie bei den mittlerweile nicht mehr aktiven MPP-Reedereien Rickmers-Linie und Hansa Heavy Lift aktiv. Sein Co-Geschäftsführer Emek Ersin Takmaz war ebenfalls bei Hansa Heavy Lift und war zuvor bei der EPCI-Firma McDermott in Dubai tätig.

Personelles Wachstum geplant

Zu den wichtigsten Aktivitäten im ersten Jahr zählt LOC Dienstleistungen für Offshore-Netzanbindungen, Unterseekabel, Gutachten für einen europäischen Windpark-Eigentümer, Beratung eines europäischen Yachttransportunternehmens und im Bereich der Risiko- und Versicherungsdienstleistungen auf See. Auch seien Ingenieur- und Supervision-Dienstleistungen für einen europäischen Schiffseigner im Zusammenhang mit dem Seetransport eines 750-t-Ladungsstücks (Pile Installation Frame) und einen 400 t schweren Schiffsentlader erbracht worden.

Im personellen Bereich stehen die Zeichen bei LOC offenbar auf Wachstum. »Nach einem vielversprechenden ersten Jahr« will man sein Team erweitern, heißt es. Ziel ist, das Geschäft in der Schifffahrt auszubauen, einschließlich der traditionellen Angebote für die Unterstützung bei Seeunfällen und bei Rechtsstreitigkeiten in Schifffahrts- und Hafenangelegenheiten.