Ende einer Odyssee: »Peking« ist zurück im Heimathafen

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Deutsche Expertise und eine gute Portion Enthusiasmus haben es möglich gemacht: Seit gestern Abend ist die Bark »Peking« nach über 100 Jahren bewegter Geschichte dorthin zurück, wo alles begann: in den Hamburger Hafen.

[ds_preview]Die letzte Etappe führte die historische Viermastbark – die zuletzt lange Zeit als Museumsschiff in New York lag und dort nach und nach verrottete – von der Peters Werft nach Hamburg. In Wewelsfleth war die »Peking« notgedrungen umfangreich saniert und modernisiert worden.

In Hamburg soll das mehr als 100 Jahre alte Segelschiff künftig ein neues maritimes Wahrzeichen und das wichtigste »Ausstellungsstück« im geplanten Deutschen Hafenmuseum auf dem Kleinen Grasbrook werden.

Bei der Überführung auf der Elbe mithilfe von Schleppern zeigten sich tausende Interessierte, die »Peking« wurde von kleinen und mittleren Schiffen begleitet. In ihrem Heimathafen wurde sie mit Wasserfontänen begrüßt. Hamburgs Kultursenator und Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeigten sich beeindruckt. Während Grütters die »hundertprozentige« Finanzierung der Rückkehr durch den Bund betonte und das Schiff ein »nationales Kulturdenkmal nannte, sagte Brosda, dies sei ein großer Moment für Hamburg.

Mit dem Abendhochwasser war der ehemalige »Flying P-Liner« – gebaut bei der Hamburger Werft Blohm+Voss für die Hamburger Reederei F. Laeisz – bei einem anderen, wenn auch weitaus jüngeren Hamburger Wahrzeichen angekommen: der Elbphilharmonie. Dort wurde er gedreht. Anschließend ging es für die »Peking« rückwärts an ihren endgültigen Liegeplatz gegenüber des Konzerthauses.

 


Covers HS 0920

In unserer aktuellen Ausgabe werfen wir ein besonders Schlaglicht auf ein besonderes Schiff. Die HANSA zeigt einen ausführlichen Bericht über die »Peking«, ihren Werdegang und die Arbeiten auf der Peters-Werft in Wewelsfleth. Eindrucksvolle Bilder zeugen von ihrer bewegten Geschichte. Zudem lassen wir einige der an der Rückhol-Aktion beteiligten Akteure zu Wort kommen.