Quelle. Jotun
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Der Beschichtungsspezialist Jotun hat für seine Roboter-Technologie zur Rumpfreinigung auf See einen ersten prominenten Kunden aus der Containerschifffahrt gefunden: Die weltweit zweitgrößte Linienreederei MSC setzt den »HullSkater« ein.

[ds_preview]Die Schweizer Reederei hat einen Vertrag zur Nutzung der »proaktiven Reinigung« unterzeichnet, teilte Jotun heute mit. Noch in diesem Jahr soll das 14.000-TEU-Schiff »MSC Eva« bei der GWD Guangzhou Shipyard in China ausgerüstet werden, um einen »immer sauberen« Schiffsrumpf ohne Biofouling, dafür mit reduzierten Treibstoffkosten und weniger Emissionen zu ermöglichen. Die Installation erfolgt im Rahmen der Klassenerneuerung und der Installation mit einem Scrubber.

Jotun hatte HullSkater in Zusammenarbeit mit dem Kongsberg-Konzern im März auf den Markt gebracht. Die Jotun-Operateure steuern den Roboter an Bord über eine 4G-Verbindung und führen die Reinigung und Inspektionen »gemäß den individuellen Schiffsplänen durch, die mit Hilfe eines Algorithmus« entwickelt wurden.

»Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass die Schifffahrtsindustrie innovative Lösungen annehmen muss, um ehrgeizige Umweltziele zu erreichen«, erklärte Giuseppe Gargiulo, Leiter der Abteilung Neubauten der MSC Mediterranean Shipping Company. »Wir glauben, dass HullSkater zur Lösung des Problems des Biofoulings beitragen wird, was gleichbedeutend ist mit starken Vorteilen für die Natur – durch geringere Emissionen und eine geringere Ausbreitung invasiver Arten – und besseren Ergebnissen für unser Unternehmen, unsere Kunden und die Gesellschaft.«

Der Roboter, der sich mit Hilfe von Magneträdern an Schiffsrümpfen festhält, entfernt den Angaben zufolge einzelne Bakterien und Biofilme, bevor der Makrobewuchs wächst. »In einem so frühen Stadium kann der Bewuchs entfernt werden, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung oder Erosion der Beschichtung besteht«, heißt es.