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In Brake hat die Polizei einen 82 m langen Frachter aus dem Verkehr gezogen. Das Schiff hatte ein Leck im Bug, der Kapitän navigierte zudem mit selbst geklebten Seekarten.

Beim Anlegemanöver im Hafen Brake[ds_preview] wurde an einem 82 m langen Seeschiff ein Leck am Bug entdeckt. Dass aus dem Loch im Schiffsrumpf kontinuierlich Wasser als Strahl austrat, hatte an Bord zuvor niemand bemerkt. Der Frachter war unbeladen aus Spanien gekommen.

Außerdem stellten die Beamten fest, dass der Kapitän mit selbst zusammengeklebten Seekarten auf der Weser bis Brake navigiert hatte, ergänzt durch eine aus dem Internet gezogene Seekarte auf seinem Notebook. Schiffe dieser Größe unterliegen auf der Weser allerdings einer Lotsenpflicht.

Die zuständige Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft verhängte ein Auslaufverbot für das Schiff bis zur Behebung des Schadens und bis zum Eintreffen ordnungsgemäßer Seekarten.