Ubena von Bremen, Kogge, Kollision
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44 Menschen an Bord eines Hansekoggen-Nachbaus sind bei einer Kollision unverletzt geblieben. Die »Ubena von Bremen« rammte nach einem Maschinenausfall eine Kaje.

Nach einem Maschinenausfall [ds_preview]war die 23 m lange »Ubena von Bremen«, Nachbau einer historischen Hanse-Kogge mit der Kaje des Bremerhavener Containerterminals kollidiert. Die Besatzung hatte zuvor noch Anker geworfen, um den Aufprall zu verlangsamen. Eine Kollision konnte aber angesichts des Südwestwindes um 5 Bft. und des starken Ebbstroms nicht mehr vermieden werden.

Der alarmierte Seenotrettungskreuzer »Hermann Rudolf Meyer« lief nach der Alarmierung sofort aus und traf bereits wenige Minuten später an dem kaum 3 sm entfernten Unglücksort in Höhe des Containerterminals I, rund 500 m nordwestlich der Bremerhavener Nordschleuse, ein.

Der Kreuzer ging längsseits und nahm die Kogge in Schlepp. Besatzung und Passagiere, unter denen es keine Verletzte gegeben habe, konnten an Bord bleiben, teilte die DGzRS mit. Auch habe es keinen Wassereinbruch gegeben. Die Verkehrszentrale Bremerhaven Weser Traffic warnte die Schifffahrt im Revier und sorgte so dafür, dass der Seenotrettungskreuzer mit dem 130 t verdrängenden Havaristen im viel befahrenen Strom gefahrlos wenden konnte.

Die Seenotretter brachten die »Ubena von Bremen« an einen sicheren Liegeplatz vor der Fischereihafenschleuse. Dort gingen alle Passagiere wohlbehalten von Bord. Die Besatzung des Wasserschutzpolizei-Schlauchbootes »WSP 10« kümmerte sich um den Anker des Koggen-Nachbaus. Er hatte vor Beginn der kurzen Schleppreise gekappt werden müssen.