Anfang 2021 will der Hafenbetreiber Abu Dhabi Ports die nächste Ausbaustufe des Hafens von Khalifa in Betrieb nehmen. Das nächste Etappenziel sind 5 Mio. TEU.
[ds_preview]Die im Dezember 2019 angekündigte Erweiterung des Hafens Khalifa Port zielt darauf ab, neue Unternehmen anzuziehen und die Kapazität entsprechend den sich entwickelnden Kundenerwartungen deutlich zu erhöhen.Trotz den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, die durch die globale Pandemie entstanden seien, habe man bei dem Projekt gute Fortschritte gemacht. Nach Fertigstellung soll das Umschlagsvolumen durch einen zusätzlichen Tiefwasserzugang und eine verbesserte Infrastruktur »erheblich« gesteigert werden.
Bislang wurden 200 m Kaimauer und fast 175.000 m² Land vor der vollständigen Fertigstellung der ersten Phase des Projekts im ersten Quartal 2021 übergeben. Gleichzeitig wurden auch beträchtliche Fortschritte bei der ersten Phase der Entwicklung des South Quay des Hafens von Khalifa erzielt, die bis zum 4. Quartal 2020 abgeschlossen sein soll. Da die Bauarbeiten bereits zu 80 % abgeschlossen sind, stehen nun insgesamt 650 m Kaimauer mit zwei Liegeplätzen entlang des 37.000 m² großen Terminalhofs zur Verfügung, bevor die erste Ladung eintrifft.
Auch bei den Erweiterungsplänen von Abu Dhabi Terminals (ADT) sind mit der Lieferung von fünf neuen Ship-to-Shore-Kränen Fortschritte erzielt worden. »Mit einer Hebekapazität von 90 t pro Einheit haben die neuen Kräne die Kapazität des Terminals erheblich gesteigert und den Khalifa Port Container Terminal auf den Weg gebracht, sein Ziel von 5 Mio. TEU bis zum Ende des laufenden Jahres zu erreichen«, heißt es.
Saif Al Mazrouei, Leiter des Ports Cluster, Abu Dhabi Ports: »Unsere Häfen sind nicht nur Tore zum Golf, sondern auch günstige Ausgangspunkte zu Märkten in der ganzen Welt, die Ost und West miteinander verbinden. Die multimodalen Verbindungen zwischen Abu Dhabi und den Weltmärkten über Land-, See-, Luft- und künftige Bahnkanäle haben den Status des Emirats als führende Handels- und Logistikdrehscheibe im Nahen Osten erhöht.«
Der Hafenbetreiber setzt auf neue Grundstücke mit Kaimauer- und Tiefwasserzugang. So will man insbesondere produzierende Industrie anlocken. Aber auch Ladungseigner, die den Standort für Import, Export oder Transshipments nutzen wollen, sind eine Zielgruppe.
