Die norwegische Wilhelmsen-Gruppe baut ihr Portfolio weiter aus. Mit zunächst 25% der Anteile steigt man bei der jungen Offshore-Reederei Edda Wind ein. Möglicherweise wird das Engagement ausgeweitet.
[ds_preview]Edda Wind ist eine 2018 gegründete Reederei der Østensjø-Gruppe. Für einen nicht genannten Preis steigt nun Wilhelmsen ein. Zusätzlich zu den 25% habe man sich außerdem eine Option auf den Kauf weiterer 25% vor Juni 2021 gesichert, teilte Wilhelmsen mit.
Edda Wind betreibt Service-Schiffe (SOV) für die Offshore-Industrie. Aktuell umfasst die Flotte zwei Schiffe, die in Langzeitcharter fahren, darüber hinaus gibt es ein Neubauprogramm mi zwei SOV und zwei »CSOV« (Commissioning Service Operation Vessels) zur Ablieferung im Jahr 2022. Für zwei der Neubauten wurden bereits ebenfalls langfristige Charterverträge abgeschlossen.
»Unsere Strategie ist sehr klar: Wir wollen durch die Zusammenarbeit mit Partnern und die Nutzung unseres Know-hows und unserer Vermögenswerte weiter in den Bereich der erneuerbaren Energien expandieren. Daher ist es ideal, eine Gelegenheit wie diese zu finden«, sagte Wilhelmsen-CEO Thomas Wilhelmsen bei der Vertragsunterzeichnung. Synergien erwartet die Shipmanagement-Gruppe durch das globale Netzwerk und die Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien durch NorSea- und Elevon-Beteiligungen. So sei man »bestens gerüstet, um das enorme Potenzial von Edda Wind zu erschließen. Wir wissen auch das eine oder andere über Wasserstoff als Kraftstoff, was für die zukünftigen Schiffe nützlich sein könnte«, so der CEO weiter.
Das Management soll künftig aus jeweils zwei Personen der Partner bestehen: Håvard Framnes, Johannes Østensjø, Jan-Eyvin Wang und Geir Flæsen. Kenneth Walland wird Chief Executive Officer und Ervin Horn wird Chief Financial Officer.
Østensjø-Eigner Johannes Østensjø sagte: »Wilhelmsens starke Marke und globale Position, kombiniert mit dem Ehrgeiz beider Unternehmen, neue umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, wird die Position von Edda Wind weiter stärken und zu einem weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Offshore-Windenergie machen.« Als Wachstumsregionen werden explizit die Ostküste der USA und Asien genannt. Der Einstieg soll Edda Wind nun »auf die nächste Ebene« heben.
