MARDI GRAS - Carnival - Meyer Turku - 5
Foto: Meyer Turku
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Die US-Reederei Carnival Cruise Line trennt sich in der Corona-Krise von zwei weiteren Schiffen, die bereits aufgelegt waren.

Carnival dünnt die Flotte[ds_preview], wie angekündigt, weiter aus. Nach dem Verkauf der »Carnival Fantasy« und »Carnival Inspiration« im Juli werden jetzt auch die in Finnland gebauten »Carnival Fascination« (Baujahr 1994) und »Carnival Imagination« (Baujahr 1995) ausrangiert. Beide Schiffe (je 70.367 GT, 2.600 Passagiere) waren bereits aus dem Fahrplan genommen und im sogenannten »cold Lay-up« aufgelegt worden.

Der Verkauf betreffe zwei ältere und weniger effiziente Schiffe, heißt es zur Begründung. In der Flotte der US-Reederei, die wie Aida und Costa Cruises zur weltgrößten Kreuzfahrtgruppe Carnival gehört, verbleiben damit noch vier Einheiten der Fantasy-Klasse, die modernisiert werden und unter anderem zusätzliche Balkonkabinen erhalten sollen.

Eine Rückkehr zum normalen Gästebetrieb werde es mit diesen Schiffen erst im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2021 geben. Für die anderen Luxusliner der Marke wurde die Zwangspause je nach Abfahrtshafen bis Mitte März oder sogar bis Mitte Mai verlängert.

Die Coronakrise hatte dem US-Konzern Milliardenverluste beschert, die mit Notkrediten aufgefangen werden mussten. Im dritten Quartal lag das Minus wegen des ausbleibenden Umsatzes bei -2,9 Mrd. $, nachdem es den drei Monaten zuvor -4,4 Mrd. $ waren.

Insgesamt 13 Schiffe aus den Flotten der verschiedenen Kreuzfahrtmarken sollen verkauft oder abgewrackt werden. So hatte die Holland America Line (HAL) bereits vier Schiffe verkauft, Costa Crociere zwei. Früheren Berichten zufolge könnte mit der »AIDAcara« auch das älteste Schiff der Rostocker Reederei betroffen sein.