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Im südlichen Skandinavien gibt es eine neue Bahnverbindung im Hafenhinterland. Der schwedische Hub Göteborg will seinen Bahnanteil von 60% im Containerverkehr damit weiter steigern.

[ds_preview]Derzeit erreichen und verlassen knapp zwei Drittel der Containervolumen auf dem Gleis den wichtigsten schwedischen Hafen. Ein neuer wöchentlicher Shuttle-Service dürfte dies künftig steigern. Wie die Hafenbehörde von Göteborg jetzt mitteilte, wurde eine neue Linie zur norwegischen Hauptstadt Oslo eingerichtet, die Transporte von 2.000 Lastwagen von der vielbefahrenen Autobahn E6 auf die Schiene verlagern könne.

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Foto: Hafen Göteborg

»Etwas prahlerisch sagen wir gewöhnlich, dass wir dank der beträchtlichen Ströme norwegischer Import- und Exportgüter, die über den Hafen von Göteborg laufen, der größte Hafen Norwegens sind. Dieses Potenzial wird sich noch weiter erhöhen«, sagte Claes Sundmark, Vizepräsident des Geschäftsbereichs Container, RoRo & Rail.

Steigende Nachfrage

Zu den Investitionen gehören der Ausbau des zweigleisigen Hafenstreckensystems und des Arken-Kombiterminals. Der neue Bahn-See-Umschlagplatz im Hafen, das Svea-Terminal, befindet sich derzeit in der Anlaufphase. Auch die Vertiefung der Fahrrinne auf 17,5 m und die damit verbundene Hoffnung auf größere Schiffe und somit mehr Ladung hat zur Entscheidung beigetragen. 30% des schwedischen Außenhandels sowie die Hälfte des gesamten Containerverkehrs laufen über den Hafen von Göteborg.

Der neue Shuttle-Service wurde vom norwegischen Bahnbetreiber Cargonet eingeführt und wird zunächst einmal wöchentlich in jeder Richtung zwischen Oslo und dem Hafen von Göteborg verkehren. »Die Nachfrage nach einer umweltfreundlichen Transportlösung zwischen Oslo und dem Hafen von Göteborg hat in den letzten Jahren zugenommen«, sagte Cargonet-Chef Erik Røhne.