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Der zur asiatischen Swire-Gruppe gehörende, dänische Offshore-Akteur Swire Blue Ocean will deutlich in seine Flotte investieren. Neben Upgrades für bestehende Schiffe sind auch Neubauten geplant.

[ds_preview]Man beabsichtige, ein neues Schiff mit einer Option auf einen zweiten Neubau zu bestellen und gleichzeitig in neue Kräne sowohl für »Pacific Osprey« als auch »Pacific Orca« zu investieren, teilte SBO jetzt mit.

Das Projekt gilt als Antwort auf die Entwicklung zu immer größeren Windturbinen in Offshore-Windparks. Bei SBO sieht man entsprechendes Potenzial zur Steigerung des Marktanteils. Ähnlich hatte auch die Reederei Scorpio argumentiert, als sie Neubauten für den Offshore-Sektor ankündigte und damit einen gänzlich neuen Markt betrat. Sowohl SBO als auch Scorpio setzen auf ein Design von GustoMSC – allerdings auf unterschiedliche Typen: SBO plant mit dem Typ NG-200000X-G, für Scorpio soll es der Typ NG-16000X werden.

»Ich bin stolz, ankündigen zu können, dass unsere Organisation hart daran gearbeitet hat, die Herausforderungen der Branche zu verstehen, und nun in der Lage ist, eine Lösung zu liefern, die einen Engpass in der Lieferkette verhindert, wenn Mitte der 20er Jahre neue Turbinenmodelle auf den Markt kommen«, sagte jetzt SBO-Chef Mikkel Gleerup.

Wo die Neubauten bestellt werden, ist hingegen noch nicht klar. SBO hat mehrere internationale Werften für die Bestellung eines neuen Windpark-Installationsschiffes in die engere Wahl gezogen, »dessen Kapazitäten in der Branche bisher nicht gesehen wurden«. Um welche Werften es sich handelt, ist nicht bekannt.

Neben den Neubauten will SBO auch in der bestehenden Flotte Anpassungen vornehmen. Nach einer gemeinsamen Analyse mit Windpark-Entwicklern und Turbinenherstellern hat man sich nun entschieden, die Kranstruktur auf »Pacific Osprey« und »Pacific Orca« anzupassen: »Die Ingenieure und Projektpartner von SBO haben einen Kran entwickelt, der für ein Kippmoment von 100.000 t/m ausgelegt ist und gleichzeitig die außergewöhnliche Kapazität der Schiffe zum Jack-up an schwierigen Standorten und unter tückischen Offshore-Bedingungen beibehält«, heißt es aus dem Unternehmen. Die Hauptkräne sind den Angaben zufolge für eine Hubkapazität von bis zu 1.600 t bei einer Hakenhöhe von 155 m über Deck ausgelegt. Der Beginn der Installation der neuen Kräne ist für Q4 2023 geplant.