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Aufgrund einer großen Zahl an »Blank Sailings« verzeichnen die großen Container-Hubs an der US-Nordwestküste weiter deutliche Umschlageinbußen.

[ds_preview]Die sogenannte »Northwest Seaport Alliance«, bestehend aus den Häfen Seattle und Tacoma, meldete jetzt ein Minus von 13,8% allein für den August. Insgesamt gingen 276.407 TEU über die Kaikanten der wichtigen Gateways für Nordamerika. Während die Importe im Jahresvergleich um 3,9% zurückgingen, erreichten die Gesamtimporte allerdings ihr höchstes monatliches Volumen für das Jahr, da der August den Beginn der »Peak Season« im Seeverkehr markiere, teilte die Hafengruppe mit.

NWSA Terminal 46

Als Begründung für das Minus werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen unterbrochenen Lieferketten genannt. Den Angaben zufolge gab es für Seattle und Tacoma seit Jahresbeginn 58 Leerfahrten (Blank Sailings). Soviel gab es auch in 2019 – allerdings im gesamten Jahr. Reedereien hätten bis Oktober insgesamt drei zusätzliche Blank Sailings angekündigt.

Deutliches Minus auch im Auto-Umschlag

Seit Jahresbeginn wurden bei der NWSA 2,11 Mio. TEU umgeschlagen, ein Minus um 17,6%. Auch andere Segmente als die Containerschifffahrt sorgten für Rückgänge. So meldet die Hafen-Allianz ein Minus um 0,5% auf 180.007 t im Breakbulk-Geschäft und einen Einbruch um 30% im Auto-Umschlag.