Stabwechsel vom Branchenverband WindEurope: Philippe Kavafyan, CEO von MHI Vestas Offshore, übernimmt den Posten des Vorsitzenden vom Vattenfall-Manager Gunnar Groebler.
[ds_preview]Kavafyan wird für die nächsten 18 Monate den Verband leiten, der nacheigener Aussage über 40 Mitglieder in mehr als 35 Ländern vertritt. Außerdem wurde Nicolas Couderc, EDF Renewables Executive Vice-President, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Zu den Mitgliedern des Verbands zählen neben Turbinen-Herstellern auch Komponentenlieferanten, Forschungsinstitute, nationale Verbände, Entwickler, Stromversorger, Finanz- und Versicherungsunternehmen sowie Berater.
»Wir wollen uns beteiligen«
Die kommenden zwei Jahre werden nach Ansicht von WindEurope für die Branche entscheidend sein. Die EU-Kommission hat ambitionierte Pläne, etwa ein neues Ziel zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55% bis 2030.
»Die EU befindet sich nun auf einem glaubwürdigen Weg zur Klimaneutralität bis 2050. Die Windindustrie ist bereit und will sich an der Gestaltung der Politik zur Bereitstellung der erforderlichen Windmengen beteiligen«, heißt es seitens des Verbands.
Kavafyan sagte: »Die europäische Windindustrie wird eine zentrale Rolle bei der Bewältigung zweier großer Herausforderungen spielen, vor denen wir stehen: der Wirtschaftskrise, die durch die Gesundheitskrise Covid-19 verursacht wurde, und einem fairen Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem. Da sich die Windenergie als Industrie zum Mainstream entwickelt, haben wir als Branche die Verantwortung, einen integrativen Weg in eine dekarbonisierte Zukunft zu gewährleisten.«
Der gelernte Ingenieur ist seit 2018 als CEO bei MHI Vestas Offshore Wind tätig. Davor arbeitete er als Direktor Offshore Wind für das französische Unternehmen Orano. Er hatte auch Positionen bei EDF, GE und Adwen inne.
WindEurope-CEO Giles Dickson dankte Groebler für seine Arbeit: »In den letzten 18 Monaten hat er enorm dazu beigetragen, die Sichtbarkeit der Windindustrie zu verbessern. Er hat dazu beigetragen, die Windenergie als die Energiequelle zu positionieren, die nach Ansicht der EU im Jahr 2050 die Hälfte der Elektrizität Europas ausmachen wird. Mein Dank geht auch an Tony Adam von Nordex, der ein ausgezeichneter stellvertretender Vorsitzender war.«
