Maersk Orsted Ladeboje
Quelle: Ørsted
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Maersk Supply Service und der Energiekonzern Ørsted testen eine Offshore-Ladeboje für Schiffsbatterien zur Reduzierung von Emissionen.

[ds_preview]Der Prototyp der Boje soll sowohl als Anlegepunkt als auch als Ladestation für Schiffe dienen, die dann eine beträchtliche Menge an Schiffstreibstoff durch Ökostrom ersetzen könnten. Die von Maersk Supply Service entwickelte Lösung soll 2021 in einem der Offshore-Windparks von Ørsted getestet werden. Ørsted ist für die Integration der Boje in das Stromnetz des Offshore-Windparks verantwortlich.

Die Boje kann verwendet werden, um kleinere batterie- oder hybrid-elektrische Schiffe aufzuladen und größere Schiffe mit Strom zu versorgen, so dass diese ihre Motoren abschalten können, wenn sie vor Anker liegen. Die Ladeboje sei als Anlegestelle außerhalb von Häfen, in Offshore-Windparks und in der Nähe anderer Offshore-Anlagen einsetzbar, heißt es.

»Nach der technischen Validierung und der kommerziellen Inbetriebnahme hat die elektrische Ladeboje kurz- bis mittelfristig ein beträchtliches Potenzial, einen positiven Beitrag zur Reduzierung der Emissionen für die maritime Industrie zu leisten. Dies wird durch die Verdrängung von Zehntausenden von Tonnen Treibstoff geschehen, die jedes Jahr im breiteren maritimen Sektor verbraucht werden, indem inaktive Schiffe in die Lage versetzt werden, die Motoren abzuschalten, den Energieverbrauch zu ersetzen und die Batterien mit erneuerbarer Elektrizität aufzuladen«, erklären die Unternehmen. Innerhalb von fünf Jahren will Maersk Supply Service weltweit 5,5 Mio. t CO2-Emissionen vermeiden und zusätzlich Feinstaub, NOx und SOx reduzieren.

Ørsted beabsichtigt, jegliches geistige Eigentum, das bei der Planung der Integration der Boje in die Offshore-Windenergieanlage entsteht, öffentlich zugänglich zu machen, um das Aufnahmepotenzial dieser Innovation zur Kohlenstoffreduzierung im gesamten Offshore-Windsektor zu maximieren.

»Ørsted hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, im Jahr 2025 einen kohlenstoffneutralen Betrieb zu erreichen, wozu auch der Betrieb unserer Offshore-Windparks gehört. Technische und kommerzielle Innovation ist für Ørsted von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, echte, greifbare Lösungen zur Erreichung unserer operativen Ambitionen anzubieten – und wir brauchen die Unterstützung unserer Partner. Wir freuen uns, mit Maersk Supply Service zusammenzuarbeiten, um diese innovative Ladeboje zu testen, die uns einen Schritt näher an die Schaffung einer Welt bringt, die vollständig mit grüner Energie betrieben wird«, sagt Mark Porter, Senior Vice President und Head of Operations bei Ørsted Offshore.

Für die Demonstrationsphase des Projekts hat Maersk Supply Service einen der größten EUDP-Zuschüsse (Energy Technology Development and Demonstration Programme der dänischen Energiebehörde) im Jahr 2020 erhalten, der die Konstruktion und Demonstration der Energieboje mit 22 Mio. DKK unterstützt. Der Dänische Seefahrtsfonds hat erste Unterstützung für die Konzeption des Projekts geleistet.